Das ist alles Modell-spezifisch.
Wir haben die Beine noch oben, deshalb sollte bei einer 559er Liege der Schwerpunkt deutlich höher liegen als bei einem MTB. Sie würde also langsamer kippen. Und wenn man sich etwas aufrichtet, kann man auch den Oberkörper zum balancieren nutzen. Ich denke der Hauptteil ist die Gewöhnung, man hat von Kindesbeinen auf das Radgefühl aufm Up verinnerlicht, und fängt dann meist erst im Erwachsenenalter mit einer Liege an.

Ich hab einen Selbstbauliegerahmen, auf Basis eines Ups, da ist mein Po der unterste Punkt des Körpers und befindest sich auf Sattelhöhe des Ups, der Rest des Körpers liegt darüber. Das Rad fährt sich viel weniger wacklig als ein Up.

Was wirklich fehlt ist die Körperfederung. Man kann nicht auf Bordsteine hochhopsen. Das ist der einzige wirkliche Nachteil den ich bisher bei Liegen gefunden hab. Die restlichen Nachteile sind nach der Gewöhnung, und je nach Modell nicht vorhanden.

Es gibt Leute die sind auf einem ungefederten Tiefliege-Rennrad mit mittelbreiter Bereifung (Optima Baron) ein MTB-Jedermann-Rennen mitgefahren.