Meine Neugierde war schließlich doch groß genug, um mir das Kühlhaus genauer anzuschauen. Es war noch größer als ich dachte - nämlich größer als alle Stauferberge zusammen, geradezu von westeuropäisch-halbkontinentaler Größe. Ich ziehe vor allen den Hut, die sich in den Tagen dem Freiluftradeln gewidmet haben. Ich selber hätte mir wohl keine bessere Zeit aussuchen können, Radinvalide zu werden. Meine solidarische Nacht auf den Zeltwiesen des Schurrenhofes war dank geeigneten Schlafmaterials weniger schlimm als der Anblick der dunklen Wolken zu Tage. Nimmt man die Melodie des Schnarchkonzertes als Maßstab, dann waren nur glückliche Radler dort. Jedes Zelt ein anderer Ton - es wäre sicherlich eine spannende Wette, die Forumsradler mal anhand ihrer akustischen Nachtbekenntnisse zu erraten.

Danke an Waltraud und Slavo für die schönen pedallosen Plauderstunden in Zelt und Wirtshaus, an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Gespräche und rege Anteilnahme an meinem Schicksal. Die Ablenkung war ein warmes Balsam für meine gebrochene Radlerseele. Ich wünsche auch den anderen Geschädigten gute Besserung. An Marius geht der Dank für den schonenden Kurierdienst zwischen Stutengarten und den Kaiserbergen.

Waltraud und Slavo wünsche ich dann nochmal eine möglichst eisfreie Fahrt durch die raue Bergwelt.