Nimm Dir einen passenden Flaschenkorken, bohr entsprechende Löcher und steck dann die Speichen rein. Das ganze steckst Du für den Transport in das Sattelrohr. Gegen evtl. Klappern kannst Du Speichen ja noch zusammenbinden.
Toni
Mich wundern so manche Beiträge, als ob es nur Fliegengewichte und Salonschleicher ohne Speichenbrüche gäbe. Wieso nur eine Speiche mitnehmen, wenn normalerweise 2 verschiedene Speichenlängen vorne/ hinten rechts eingebaut sind? Speichen reißen meist unerwartet weit abseits von verfügbarem Ersatz. Fatal, wenn man die Reservespeichen vergaß. Tony ist nahe am Optimum, wie ein späterer Beitrag meiner Praxis entsprechend beschreibt.
Seit einigen Fahrradleben fixiere ich 14(!) Speichen mittels perforiertem ALU- Pfropfen in der Sattelstütze, das andere Ende mit Isolierband umwickelt sorgt für Ruhe im Sattelrohr. So sind die Dinger unsichtbar auf Jahre verstaut bis zum Tag "X". Nach harten Einsätzen habe ich gelernt, genügend Speichen auszutauschen: die gebrochene und drei links, drei rechts davon. Mit zwei eingebauten Speichenlängen sind das 14 Stück in der Sattelstütze. Grund: Eine Speiche bricht in den seltensten Fällen nicht spontan, sondern nachdem die Bruchstelle über eine geraume Zeit über die Proportional- Dehngrenze hinaus belastet wurde. Die benachbarten Speichen haben dabei eine Vordehnung erhalten und brechen bevorzugt nacheinander bei weiterem Einsatz mit gleicher Last. Wer kennt nicht die Reiseberichte (ich könnte ein paar hinzu schreiben), wonach bei belastendem Einsatz und Tausch von nur einer Speiche im Abstand weniger Tage immer mehr Speichen brachen bis der Vorrat aufgebraucht und Nachschub nicht in Sicht waren ? Seitdem ich zugegeben aufwendig direkt tausche und zentriere, habe ich keine Folgenbrüche mehr.
Günter