wir sind auch immer ohne gefahren - bis wir einmal auf einem zeltplatz bei tivoli gelandet sind. da haben wir die zeltleinen an grillgittern und großen steinen festgemacht. das ist lästig und kostet zeit. seitdem fahren wir mit hämmerchen.
Ähm, tschuldige, aber gerade das zeigt doch wie gut man eben auch bei hartem Boden, ohne Hämmerchen auskommen
kann.Bei der Frage wo man eigentlich Hammer oder ähnliches braucht, äh, mich jetzt mal aussenvor gelassen (mich, als Hammer), ist mir spontan zweierlei eingefallen.
Einmal wie ich in meinen neuen, guten Kochtopf eine Delle in den Boden bekam, als ich versuchte mit dem Topfboden einen Hering in recht festen Untergrund zu drücken, aus purer Bequemlichkeit, an die ich nun bei jedem Blick in den Topf erinnert werde.
Und dann an einen Zeltplatz, wo einem nicht mal die Radreise-Hilti von
mgabri etwas gebracht hätte, geschweige denn jedweder Hammer -
hier. wie leicht zu erahnen ist - das hintere hellgrüne Zelt ist meines, ist die Grasnarbe nur marginal dünn und darunter liegt feinster, sehr fest und kompakt geschichteter Naturschotter aller Größen. Die anderen hatten heftig geschwitzt, um da irgendwas irgendwie wenigstens ein klein wenig zum Halten zu bekommen. Ich kam dort später an (fuhr ja allein) und hab dann mein Boot rechtwinklig vor das Zelt gelegt.
Leider habe ich Superdödel kein Foto davon gemacht. Das Zelt braucht nur 3 Haltepunkte um "ordentlich" zu stehen und wenn nicht viel Wind drauf und dran rumrüttelt, braucht es hinten, wo nur ein Haltepunkt nötig ist, nur sehr wenig Haltekraft und da bekam ich einen kleinen Hering soweit sehr schräg unter irgendeinen Stein, dass es reichte. Vorne habe ich das Zelt mit den zwei Haltepunkten direkt am Boot festgebunden. Und es war gut.
Solche Momente sind selten und umso mehr genießt man sie. Also ich zumindest. Gehört für mich zu einem Zelturlaub unbedingt mit dazu, weil sonst ist ja doch irgendwann langweilig, wenn einfach alles so funktioniert, wie man es sich am Küchentisch vorher für den
Abenteuerurlaub ausgedacht hat...
Hm, ich muss mal irgendwann alte Fotos einscannen, da sind noch einige Pralinés versteckt.

Hm, so als Abschluß hab ich dann noch einen Übernachtungsplatz, der war sowas von untauglich für jede Art von Zelt, es war .. abenteuerlich. Und die "Kiesel" erreichten die Größe von Fußbällen, was das Areal zudem superideal für jede Art von Isomatte kleiner als ein Schlauchboot/Raft machte. Aber es war schon schön Schön,
dort. Zumindest bis irgendwann unglaubliche Unmengen von Midges zum Frühstück auftauchten, die alle auch keine Bedenken hatten, als Fischfutter zu enden, weil die Konkurrenz war derart erdrückend, ich wär ja weggelaufen, wenn es einen Weg gegeben hätte. Aber
da war so rein gar nichts, ausser vielen Steinen und Soay Schafen.