Also hätte ich laut dieser Rechnung (mal angenommen ich wiege 80 kg) mit nur 14 kg Grundgepäck (gegenüber den erwähnten 28 kg) beachtliche 17.5 % Vorteil bei 10 % Streigung, bei 5 % Steigung immernoch 16.1 %!
Da soll mir noch einer sagen das bemerke man kaum

.
Dabei ist das Fahrradgewicht nicht berücksichtigt. Wenn das Rad 10 Kilo wiegt, sind es ca. 15,4% Vorteil bei 10% Steigung und ca. 14% bei 5% Steigung, also etwa ein Gang. Hinzu kommt, dass es ja auch wieder berg ab geht. Allerdings werden viele bei 28 Kilo Gepäck nicht mehr in Ausdauerleistung eine Steigung mit 10% Steigung fahren können. Vergleich man 5 Kilo Grundgepäck zu 28 Kilo kommt man auf ca. 25,3% bzw. ca. 23% Vorteil. Also fast zwei Gänge.
Frage war, weshalb ein Scheibenbremslaufrad grundsätzlich stabiler sein sollte als ein vergleichbares Felgenbremslaufrad.
Weil die Kräfte u.a. auf die Speichen wirkenden Kräfte beim Bremsen mit Scheibenbremsen um ein vielfaches höherer sind als bei Felgenbremsen? Da der Drehmoment M = r1 x F1 und M = r2 x F2 muss r1 x F1 = r2 x F2. Bei der Felgenbremse ist der Radius r1 (Abstand der Bremse zur Nabe) groß und daher braucht es nur relativ wenig Kraft F1 um zu bremsen, bei der Scheibenbremse ist r2 (Abstand der Bremse zur Nabe) deutlich kleiner, daher braucht es deutlich mehr Kraft F2 um zu bremsen. Allerdings treten an der Nabe und der Felge die gleichen Kräfte auf, weshalb ich nun dazu neige, was falsches gelesen zu haben. Laufräder für Scheibenbremsen müssen zwar sehr stabil sein, aber nicht stabiler als Felgenbremslaufräder, wenn die Bremswirkung der Felgenbremse gleich gut ist. Auch die Gabel wird also durch Scheibenbremsen nicht höher belastet werden als durch gleich gut wirkende Felgenbremsen. Wenn Scheibenbremsen aber besser wirken, muss die Stabilität u.a. der Laufräder größer sein. Was aber nicht hieße, dass Felgenbremslaufräder immer weniger stabil wären.
Grüße
Vélocio