Hallo Kurbelbieger,
Nach 39.000km brach das rechte hintere Ausfallende. Die Reparatur wurde so ausgeführt, indem auf den Riss ein kleines Blech gelötet wurde. Genau neben dem Blech ist der Rahmen bei km43900 wieder gebrochen (nach 4900km).
Eine Reparatur an einem Maßrahmen so auszuführen ist eine Unverschämtheit. Herrn Hertel sollte man mal kräftig die Ohren langziehen.
Fertigungsfehler können auch bei sorgfältigster Arbeit immer mal vorkommen. Davor ist man weder bei industrieller Serien- noch bei Einzelfertigung gefeit. Die Abwicklung eines Reklamationsfalls sollte insbesondere bei einem Rahmen dieser Preisklasse professioneller erfolgen. Das heißt für mich:
* Höfliche Entschuldigung seitens des Rahmenbauers
* Demontage des Fahrrades
* Entlacken des kompletten Rahmens
* Auslöten des defekten Ausfallendes (ggfls. des rechten Hinterbaus)
* Einlöten eines neuen Ausfallendes
* komplette Neulackierung des Rahmens
* Montage des Rades
Durchführung der ganzen Aktion kostenlos innerhalb von ca. zwei Wochen.
Alles andere wäre für mich eine Zumutung und würde dazu führen, daß ich Herrn Hertel in die Rubrik "Rahmenbauer meines größten Mißtrauens" einordnen müßte.
Nun muß man ihm zu Gute halten, daß er einen guten Ruf hat und als sorgfältiger und versierter Rahmnbauer gilt. Ich kenne hier in Bonn zwei Fahrradläden, die mit ihm seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Von Reklamationen habe ich dort bisher noch nichts gehört, ich werde allerdings bei meinem nächsten Besuch mal nachfragen ob es welche gegeben hat und wie dann die Abwicklung war.
Ich fahre selbst seit zwei Jahren ein 28" Reiserad von ihm und habe damit bisher ca. 14.500km zurückgelegt. Fahrleistungen von 40.000km halte ich für einen entsprechend dimensionierten Reiseradrahmen keinesfalls für eine Größenordnung, bei der Rahmenprobleme auftauchen dürfen. Bei korrekter Fertigung, dem Rahmen angemessener Fahrweise und sinnvoller Pflege hat ein solcher Rahmen schlicht und ergreifend nicht zu brechen.
Viele Grüße
Wolfgang