Zitat:
Ich bin eine furchtbare, verhängnisvolle Wette letztes Jahr im Suff eingegangen, die ich am 28. Juni 03 umsetzen muß:

Und warum kommst Du damit erst jetzt? bäh

(Ich interpretier mal Deinen Ausführungen so, dass Du nicht zu den routiniertesten Radlern gehörst.)

Also wenn Du den ganzen Tag hast, dann ist das wirklich kein Problem: Fahr' ne Stunde, mach 'ne halbe Stunde Pause, dann wieder fahren. usw. selbst bei einem 20er Schnitt (Pausen nicht eingerechnet) bist Du dann in 14.5h fertig, mir dieser Methode klappt das (fast) garantiert. Zeiten sind jetzt natürlich nur ein Vorschlag, aber mach ' die Fahr-Abschnitte nicht zu lang, erst recht nicht am Anfang, wenn es noch richtig gut läuft.

Das ganze in drei Stücke aufzuteilen, die alle länger sind als 50km, halte ich für fatal - Du mußt ja dann dreimal Deinen "Rekord" brechen und das an einem Tag.

Ansonsten halt das übliche, nicht zu schnell beginnen, regelmäßig trinken und essen.

Noch ein paar einfache (und bilige)Tipps zur "Effizienzsteigerung":

Natürlich ist ein sportliches Liegerad oder Rennrad nicht schlecht, bzw. in jedem Falle besser geignet für sowas als Trekkingräder und dergleichen, weil Du einfach mit weniger Kraftanstrengung weiter kommst, aber so kurzfristig das zu organisieren und sich dann noch daran zu gewöhnen könnte schwierig werden. Ich geh' mal davon aus, dass Du Dein jetztiges Rad benutzt und das gehört nicht zu den genannten Gattungen, sonst hättest Du das ja bestimmt erwähnt.

Vorher auf Reifendruck achten (Luftpumpe mit Manometer benutzen). Wenn Du eine gute Strecke hast, ruhig bis zum Maximum, bei Deinem Gewicht wird das noch genug Federkomfort geben. Evtl. auch einen schmaleren Reifen mit möglichst wenig Profil nehmen, der höhere Drücke abkann als Dein jetztiger (z.B. 37er wenn Du jetzt 47er drauf hast), um den Rollwiderstand zu verringern (ja, das macht schon deutlich was aus). Vielleicht sind ja sowieso mal wieder neue Reifen fällig. Das Rad sollte vorher ohnehin mal durchgecheckt werden, ob die Teile noch leicht laufen und verschlissene Teile ausgetauscht werden müssen.

Die Kleidung sollte nicht flattern und bequem sein. Funktionskleidung (Radtrikot und noch viel mehr die Radhose) ist natürlich ideal, wenn Du noch keine hast, ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt sich das zu besorgen.

Wie Huglfing schon vorschlug, wenn Du Beziehungen zu anderen, etwas ausdauernden Radlern hast, kannst Du ja mal fragen, ob sie Dir Windschatten geben können (z.B. zwei vor Dir und einer dahinter), sofern das Reglement das erlaubt zwinker - auf dem RR sind 33km/h ab der dritten Position in der Gruppe weniger anstrengend als 25km/h alleine, das mal als Referenz (meine Zahlen, nicht hochwissenschaftlich mit geeichten Instrumenten ermittelt).

Zur Strecke wurde auch schon was gesagt, flach und ohne viele Kurven mit gutem Belag sind ideal. Die Strecke sollte auch nicht zu frei sein, falls es windig ist oder die Sonne knallt von oben, wirst Du dankbar für jedem Baum sein, an dem Du vorbeikommst. Wenn sie wellig ist, sei diszipliniert und verschwende nicht zuviel Kraft im Aufstieg und widersteh' der Versuchung, beim Runterfahren richtig reinzutreten. Fahre so, dass Du möglichst wenig bremsen mußt.

Achja: Sonneschutz nicht vergessen!

Das ist erstmal alles, was mir dazu einfällt