Mir ist schon klar, daß es beim Vorderrad eine Drehmomentumkehr der Blockier- und Aufhängungsteile beim Bremsen gibt, wenn, wie üblich, das kurze Belagstück nach vorne zeigt.
Das kurze Belagstück nach vorn? Wieso soll das üblich sein? Kenne ich von meinen Bremsen nicht so. Könnte mir aber vorstellen, dass es umgekehrt besser wäre (also langes Ende nach hinten), gerade wegen der durch die Reibung erzeugten Momente.
da die Raddrehung, Belags- und Gabelanordnung sich in aufhebende Richtungen bewegen, was hier viel eher zum Quietschen führen muss, als beim HR.
Das muss zum Quietschen führen? Begründung?
Damit wird auch der Belag nicht so gezielt an die Felge gedrückt, sondern eher davon weggerissen. Magura hat das offenbar bei seiner firm-tech Lösung mit Anbringung vor der Gabel verhindern können.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Die Bremse ist doch immer vor der Gabel angebracht und nicht dahinter, obwohl das vielleicht bremstechnisch besser wäre.
Deshalb gibt es ja auch MTB`ler die den Bremsschuh einfach um 180° drehen und bei denen dann das lange Belagstück nach vorne zeigt, bei evtl. wechselbaren Cartridge-Schuhen werden die Beläge darin festgeklebt.
Ziemlich unverständlich. Warum nehmen die nicht einfach Bremsschuhe vom Hinterrad?
Wegen der am Rad verwendeten leichten und alumaterialarmen Felgen, wechselte ich aber dennoch auf weichere Beläge von SwissStop und siehe da, Quietschen war nun völlig beseitigt.
Komisch, ich habe immer den Eindruck, dass die Bremsen umso mehr quietschen, je weicher sie sind, besonders bei Nässe.
Ich habe auch schon manche Kämpfe mit quietschenden Bremsen geführt, habe aber nie ein Patentrezept gefunden. Am sichersten schien es mir, Shimano-Bremsgummis zu verwenden, aber die sind leider ziemlich aggressiv zum Felgenmaterial. Ich habe auch schon erlebt, dass das Quietschen von einem auf den anderen Tag aufgehört hat und ich wusste nicht warum.
Helmut