Hi Theodor,
Deiner Haltung bezüglich der Selbstheilungsfähigkeit des Körpers ist nichts hinzuzufügen, dies sehe ich genauso. Nur braucht diese grundsätzlich Zeit - und die habe ich z.B. nicht, wenn ich mit schwerem Durchfall darniederliege, ein Kleinkind aber versorgt werden will. Und die Homöopathie tut nichts als die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen - im Gegensatz zu herkömmlichen Durchfallpräparaten oder Antibiotika bei Blasenentzündung (wobei ich mir wohl bewusst bin, dass beide Medikamente, von einem Arzt verordnet, in bestimmten Situationen angemessen und hilfreich bis rettend sein können).
Und um das Thema zur Ausgangsfrage von Clavelina zurück zu führen: Auf einer Radreise habe ich leider nicht die zeitlichen Möglichkeiten, einen wunden Hintern ausschließlich der Selbstheilung zu überlassen - und so sehr ich mich auch bemühe, aus Fehlern bei dieser Thematik zu lernen: das Risiko lässt sich nie ganz vermeiden.
Krankheit ist auch eine Chance sich eigener Fehler bewußt zu werden.
Das würde auf meine Neigung zu Blasenentzündungen bezogen bedeuten: Ich verzichte aufs Zelten oder ich trage grundsätzlich Angoraunterwäsche. Beides fällt mir schwer, das gebe ich zu.
Ich habe mit der Präventionsmaßnahme Homöopathie ganz im Gegenteil zu Deiner Definition das Gefühl: Ich kann mir (und meinem Sohn) in bestimmten Situationen erst einmal selbst helfen!