@Martina : ich will niemanden missionieren, viele hier im forum haben ihre Erfahrungen gemacht und wenn eine/r kein Problem damit hat, in Jeans mit dem Waffenrad über die Alpen zu fahren, habe ich auch keines. Mir geht es nur darum, Ratsuchenden (und im vorliegenden Thread geht es ja um harten Sattel und um Radhose) meine Erfahrungen mitzuteilen - glaub mir, ich hab im Freundeskreis schon manches Sitzproblem miterlebt. Es gibt auch Leute, die sich einbilden, aus "hygienischen" Gründen unter der Radhose eine normale Unterhose anziehen zu müssen - über Sitz- bzw. Aufreibprobleme dürfen die sich nicht wundern.
Auch wenn ich eine Tour nicht sportlich, sondern gemütlich angehe, spricht nichts dagegen, mein Ziel mit möglichst geringem Kraftaufwand zu erreichen - gutes Material, gute Sitzposition - dadurch gute Kraftübertragung - helfen dann auch schon mal bei den letzten Tageskilometern (egal ob die jetzt nach 50 oder 250 km zu absolvieren sind).
Und warum sollten Radhosen bei Radfahrern peinlich sein ? Zumindest hier in Wien werden sie (wahrscheinlich ohne Einsatz) zumindest von den Damen auch im Büro oder beim Bummeln getragen...
Und ich bin etwas verwundert, dass du beim Bergauffahren nicht schwitzt - ich muss auch im Winter bei Minusgraden nach längeren Auffahrten das Unterleibchen wechseln - weil nass - und natürlich saugt sich auch der Stoff der Hose voll, im Sommer trocknet etwas der Fahrtwind bzw. die warme Luft - großer Vorteil jedenfalls für Funktionsfasern, die Haut bleibt weitgehend trocken und die Erkältungsgefahr wird minimiert.
@bonanza : die Radhosen mit Ledereinsatz (hatte ich auch mal, gab ja früher nichts anderes) sind meiner Meinung nach zu Recht ausgestorben, die Erfindung der synthetischen Sitzpolster zähle ich zu den großen Meilensteinen in der Entwicklung, ähnlich wie Bremsschalthebel, Schreibenbremsen oder Federgabeln...
Gruß Gerold