@t2-max & Mohr : mag sein, dass ihr keine Probleme mit "normalen" Hosen habt (ich hatte sie zu Beginn meiner Radkarriere Mitte der 80er sehr wohl, nach 50 km in Turnhosen waren die Innenseiten meiner Oberschenkel wundgerieben), nur - worin liegt der Vorteil gegenüber Radhosen ?

Eine handelsübliche Turnhose und gar eine Jean ist wohl nach den ersten 300 HM schweissdurchtränkt und wirkt dann bei der Abfahrt als kalter Umschlag. Und am Abend schnell auswaschen in der Hoffnung am nächsten Tag mit trockener Hose weiterfahren zu können ist bei einer Jean auch nur beschänkt möglich. Und sie wird auf der Innenseite ziemlich bald durchgerieben sein.

Manchmal habe ich hier im forum bei den Diskussionen das Gefühl, das einige hier anstreben, ihre Radtouren mit möglichst ungeeignetem Gerät und Ausrüstung zu fahren (MTB auf Asphalt, nur ja keine Klickpedale, Baumwolle statt Funktionsfaser etc.). Soll so ein, mir egal (ich habe meine Ausrüstung für Reisen längst gefunden und optimiert), aber als Tip für Ratsuchende sind solche individuellen Vorlieben meiner Meinung nach nur beschänkt geeignet.

Ich habe bisher (und bin damit im wahrsten Sinne des Wortes gut gefahren) das Rad nicht neu erfunden, sondern benutze einfach das, was Berufenere entwickelt haben - auch Rennfahrer wollen so im Sattel sitzen, dass sie am nächsten Tag keine Beschwerden haben, wollen mit möglichst geringem Energieaufwand das Maximum an Leistung herausholen, wollen sich bei der Abfahrt nicht verkühlen etc. - das unterscheidet sich von meinen Anforderungen an Rad und Ausrüstung auf Reise nicht wesentlich. Würde eine Jean gegenüber einer Radhose auch nur einen geringen Vorteil bringen, wären sicher einige TdF-Fahrer, MTB-WC-Fahrer oder Teilnehmer bei Brevets oder RTFs mit einer solchen unterwegs.

Gute Fahrt wünscht Gerold (der vor oder nach dem Radeln fast ausschließlich Jeans trägt....)