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für mich wäre es eine Wahnsinnsgeschwindigkeit im Durchschnitt 25,6 km/h zu fahren. ...
Die vernünftigste Aussage in diesem Thread.
Mir geht es übrigens genauso, und ich gehe davon aus, daß es 99% aller anderen Reiseradler ebenso geht.
Nur hier im Forum scheint erstaunlicherweise der Anteil an Hochgeschwindigkeitsreiseradlern überproportional groß zu sein. Das fällt nicht nur in diesem Thread auf.
Ich will hier sicher nichts unterstellen, und schon gar nicht die Leistung einiger guttrainierter Forumsteilnehmer schmälern. Aber wenn ich die Angaben lese, die hier oft genannt werden, dann fehlt mir häufig der Glaube an deren Exaktheit. Das gilt übrigens für Liegeradler ebenso wie für Aufrechtradler.
Wenn ich mir überlege, wie viele Leute so mit Schnitten von 25 und mehr unterwegs sind, dann frage ich mich: warum treffe ich die Leute nie? Ich bin nun schon so einige Tausend Kilometer durch die Lande geradelt, selten mit Fahrschnitten deutlich über 20 km/h, dafür aber sehr oft deutlich drunter (z.B. mit dem Planwagen). Aber die Reiseradler, die mich mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuß überholt hätten, kann ich an einer Hand abzählen. OK, wahrscheinlich fahren die alle auf der Autobahn
Übrigens: gerade auf einer Radreise finde ich den reinen Fahrschnitt ohne Pausen relativ uninteressant. Gerade auf einer Radreise ist der Gesamtschnitt viel interessanter, bestimmt jener doch die Strecke, die ich pro Tag zurücklegen kann. Und da ist für mich das Liegerad schon im Vorteil gegenüber dem aufrechten. Obwohl ich mit meinem Liegerad nicht viel schneller bin als mit dem aufrechten (liegt wohl am Gewicht und an den drei Rädern), kann ich damit meine Tagesleistung steigern. Denn auf dem Liegedreirad fahre ich viel entspannter. Ich werde also nicht durch Kreuz-, Schulter-, Nacken-, Gesäß-, Arm-, oder Handschmerzen zusätzlich eingebremst. Das erlaubt es mir, weniger und kürzere Erholungspausen zu machen und länger im Sattel zu bleiben. Für mich der größte Vorteil des Liegerades als Tourenrad.
Gruß, André