Die bewegung des rechten unterschenkels bzw. fußes: gaspedal drücken.
Die verbraucht nun wirklich nicht viel energie.
Eigentlich drückt diese Aussage genau aus, was an dieser Diskussion verkehrt läuft:
Worum geht es beim Reiseradeln? Möglichst schnell von A nach B zu kommen oder geht es darum mit möglichst wenig eigenem Kraftaufwand von A nach B zu kommen oder worum geht es?
Mir geht es darum einen schönen Tag bzw. einen schönen Urlaub zu verbringen.
Ich selber entscheide, wieviel Energie ich aufwenden will. Ob ich jetzt mit dieser Energie 100 oder 110km weit komme ist doch eigentlich irrelevant. Will ich schnell sein, ist das Fahrrad das falsche Fahrzeug.
Unsinn, das Fahrrad ist bezogen auf den Energieeinsatz das schnellste Fahrzeug überhaupt!
was soll daran verkehrt sein, wenn ich mir beim Radeln die Leichtigkeit des Seins wünsche?
Daß ich gerne relativ flott ( 25,6 wie im Ausgangsbeitrag genannt ist ja nun wahrlich kein Renntempo) fahre, ist ein Teil meiner Bequemlichkeit. Wie kommst du dazu einen Gegensatz zu " einen schönen Tag haben " zu konstruieren?
Ich hatte einen schönen Tag, machte zweimal Pause und habe 15.59h am Bahnhof Klais kurz vor Mittenwald wie geplant meine Tochter und meine Enkel abholen können, die in Krün bei Mittenwald für eine Woche Urlaub machen.
Außerdem bin ich zwischen Pfronten und Reutte im Windschatten eines schnellen Traktors über ca. 25 km ohne Mühe mit Schnitt 35 bis 40 gefahren, hat richtig Spaß gemacht. Die Strecke am Plansee und die Abfahrt vom Hotel Ammerwald waren ein absoluter Traum.
Die frühmorgendliche Anfahrt von Waldsee bis Kempten ebenso. Radlerisch war die Tour toll mit Ausnahme der ewig überfüllten Strecke zwischen Oy-Mittelberg und Pfronten.
Ich finde es ganz schön kühn von dir ohne Kenntnis meiner Fahrweise von fehllaufender Diskussion zu reden.
Müssen alle kriechen, um Genuß zu haben?
Legst du das Tempo nach unten fest, ab welchem der Genuß anfängt?
Ich glaube den Apologeten der Langsamkeit einfach nicht. Sie wollten gerne, aber können nicht. Hauptsächlich wegen mangelnden Trainings, aber auch weil sie findigen Verkäufern überfrachteter Radelpanzer aufgesessen sind, sowie meinen bei jeder Radtour den ganzen Hausstand mitnehmen zu müssen. Deswegen preisen sie das langsame Tempo und schielen neidisch auf die LufF mit ihren einfachen aber effektiven Rädern.
Gruß
Theodor