ja, Ich kann auch ein Lied davon singen.
Mein Vater hat sich vor 2 Jahren auch ein Discountrad der 200 Euroklasse zugelegt.
Also bin ich das Rad mal Probe gefahren. Ergebnis: Es ist total schwergängig und unergononisch. Kein Wunder das er nicht schnell damit fahren kann. Das Rad besitzt wohl billige Lager in Naben und Tretlager usw.
3) Ende der Geschichte: Der hat mein Rad (Alltagsfully Marke Eigenbau) mal probe gefahren. Und siehe Da: er fuhr gerne damit- obwohl das Rad mit allen Anbauten fast 20 kg wiegt.
Das Rad ist natürlich im einiges leichtgängiger.
4) Fazit: aus den 200 Eurorad könnte man die 7 Gang Nabenschaltung ausbauen und den Rest des Rades (ohne Sattelstüze) entsorgen. Die Narbenschaltung findet man auch an Rädern, die viermal so teuer sind.
Meiner Erfahrung nach sind die billigen Naben nicht unbedingt schwergängig. Die sind meistens nur falsch eingestellt, oder schlecht gefettet und natürlich ungedichtet. Für einen absoluten Schönwetter-Gelegenheitsfahrer spielt eine gute Dichtung in den Lagern keine so große Rolle (in den 70ern waren die wenigsten Lager in Rädern dicht, trotzdem wurde damals auch geradelt).
Wenn man Zeit und Muße hat, solche Fehler zu korrigieren, dann läuft das Lager auch - wird natürlich im Dauerbetrieb nicht ewig halten. Das Hauptproblem an Baumarkträdern ist, dass man eigentlich das Fahrrad erstmal einen halben Tag nachbessern müsste. Wenn man ernsthaft mit einem Baumarktrad radeln will, muss man allerdings Geld reinstecken, dann wird es manchmal zweifelhaft, wenn der Rahmen nichts taugt.
Als Ersatzteilspender taugen Baumarkträder unter Umständen auch. Anstatt z.B. eine SRAM Spectro 7-Gang beim Händler zu einem völllig überzogenen Apothekerpreis zu bestellen nimmt man halt das Citybike vom Real mit. Neben den "Kostensenkteilen" finden sich immer in paar brauchbare Teile an so einem Fahrrad ...;