Hallo Shabbaz,
möglichst wartungsfreies material (kein schnickschnack wie federgabel usw.)
Solche Saetze verunsichern mich immer. Ich hatte mir vor rund einem Jahr oder 6000km noch ohne Kenntnis der Weisheiten in diesem Forum eine recht billige Federgabel besorgt. Seitdem nutze ich sie, ohne mich je um deren Wartung gekuemmert zu haben. Nach verschiedenen Quellen soll man eine FG aber nach 3000 bis 5000 km irgendwie warten. Da wird meine aber noch sehr lange drauf warten
Mal als Frage formuliert: Wer hat denn nun tatsaechlich schon schlechte Erfahrungen mit Schwaechen durch die Federgabel gemacht? Passt ja fast zum SON und Rohloff taugen nicht-Thread

Da meine Gabel mit 6000km noch recht jung ist, mag es natuerlich sein, dass sie mir demnaechst zerbirst. Was sind denn typische Ausfallerscheinungen einer Federgabel? Vor allem, welches sind akute, kurzfriste Probleme, die zur Reiseaufgabe zwingen koennen? Dass die Rohre auf Dauer labberig werden, kann ich mir ja noch vorstellen, aber sicherlich deutlich langsamer, als sich eine Nabe zerfrisst.
@Martin: Fuer ein neu aufzubauendes Reiserat wuerde ich persoenlich auf folgende Komponenten zugreifen (hoechst subjektiv und aus meinen beschraenkten Erfahrungen und den Informationen aus diesem Forum):
Stahlrahmen, aber Alu wuerde ich nicht ausschliessen
26"-Bereifung, damit ich eine kleinere Uebersetzung fuer steile Gebirgsauffahrten mit viel Gepaeck bekomme
Magura-Hydraulik-Felgenbremsen, wahrscheinlich die HS-11 (billiger als die HS-33 bei fast identischer Funktion): Obwohl in der Anschaffung teurer als eine V- oder Cantileverbremse sind die Bremskloetze pro gebremste Strecke wahrscheinlich um einen Faktor 2 billiger als von der Konkurrenz
Lichtanlage: Entweder Batterie (wie auf Reise laden?) oder Nabendynamo, je nach Budget ziemlich sicher den SON
Stabile Gepaecktraeger aus Stahl vorne und hinten, vorne einen faiv, falls eine Federgabel am Rad ist
Nicht zu vergessen: die Taschen: Ortlieb oder VauDe mit Rollverschluss fuer vorne und hinten, vorne nur die kleinen, damit ich nicht der Versuchung erliege, zuviel Gepaeck mitzunehmen
Schaltung: 3x8 oder 3x9 Kettenschaltung mit moeglichst kleiner Entfaltung (siehe oben: Gebirgsfahrten - liegt daran, dass ich bei zu grossem Drehmoment Knieprobleme bekomme). Keine Rohloff aus Preisgruenden und wegen der Gripshift und des Mitlaufens der Pedale beim Schieben.
Sattel, der zum persoenlichen Beckenknochen passt. Da hilft nur ausprobieren.
Bereifung mit Pannenschutzeinlage aus Kevlar (z.B. Schwalbe Marathon und seine Unterarten)
Andere Komponenten: So gut wie im Budget machbar, tendenziell eher die schwereren und stabileren als die leichteren und teureren :-)
Ohne jetzt genau nachzurechnen schaetze ich, dass man mit 700 EUR dabei ist (ohne die Taschen
), wenn man auf SON und Federgabel verzichtet, mit SON +150, mit Federgabel+faiv-Lowrider +200...500 EUR. 1500 EUR erscheint mir daher etwas hoch gegriffen. Die schraeggedruckten Begriffe in die Suche eingebe: Gibt eine Reihe vergangener Diskussionen zu den einzelnen Punkten, die sehr lesenswert sind.
Ansonsten: Auf meiner Reise in diesem Sommer sind mir (mit einem recht hoch geruesteten Rad) zwei Maedels begegnet, die mit Kaufhausgurken, Billigzelt und Labbertaschen unterwegs waren und auch ihren Spass hatten. Wie schon meine Vorschreiber gesagt haben: Ist halt eine Einstellungsfrage (und eine Frage des Abstandes von der naechsten Werkstatt).
Viele Gruesse,
Epix, dem ein Radreisefreies 2003 bevorsteht, aber trotzdem