vermutlich wird der herr schmidt auch nicht das Geld oder den Willen haben, das Teil in einer größeren serie zu fertigen. Die Investition in eine neue Fertigung ist doch ein recht hohes Risiko. Und marketingmäßig kann so ein "kleiner Krauter" aus Deutschland ohnehin nicht mit Osaka konkurieren.
weil die investition hoch ist, sollte sie sich auch lohnen. werden nur trikes bedient, bleibt es eine ganz kleine kleinserie.
wenn allerdings schon eine investition erfolgt und eine version mit steckachse produziert wird, dann könnte man auch gleich noch an mountainbiker mit steckachsen-federgabel mit scheibenbremse denken.
so ein nabendynamo in verschiedenen versionen ist ja sowieso ein baukastenprinzip, also auch an dem steckachsen.-modell für trikes ist ja niocht alles anders und extra nur für dieses modell gefertigt.
mein aufhänger war ja: geile technik? ja her damit! darf auch etwas teurer sein, wenn sie wirklich richtig gut ist.
mit dem scheibenbrems-SON für immerhin rund 200 europäische taler ist das aber nicht so. das bißchen an geringeren leerlaufverlusten ist in der praxis völlig egal. die 100 gramm weniger als der bessere in Singapur hergestellte auch. was allerdings nicht ganz so egal ist, das ist ein schräg stehendes rad. dann schleift die bremse und genau das kann mit der herkömmlichen achse passieren. noch dazu kann das um so schneller passieren, wenn ein anzugsdrehmoment von 8-10 Nm empfohlen wird.
zieht man es härter an, presst man da irgendwas zusammen und dann schleift irgendein kunststoffplättchen (vermutlich das, wo die elektrischen kontakte nach außen drauf sind). das dauert so lange, bis sich das kunststoffplättchen abgeschliffen hat. das dauerte bei mir ein paar tage. die imbusschraube der achse wurde mit einem Topeak "Alien" angezogen, also genau das, was man auf tour dabei hat.
was nutzen mir denn die 100 gramm weniger, wenn ich für den fall der fälle entweder extra einen drehmomentschlüssel mitnehmen muß, oder vorsichtshalber nur so handwarm anziehen kann, daß das vorderrad nach dem nächsten schlagloch schief steht?
das ist irgendwie eine alte und typische krankheit vieler deutscher produkte: im labor super, in der praktischen anwendung naja.
das ist nämlich mein problem, daß ich nunmal viel in und um Halle/Salle fahre, weil ich halt zufällig hier wohne.
nun sind hier aber viele straßen und wege so beschaffen, daß manches mal das vorderrad leicht schräg stand. dann habe ich die achse fester angezogen. der erfolg war der oben beschriebene.
jetzt fahre ich einen japanischen aus niedriglohn-singapur-fertigung, aber da kann ich die achsmuttern richtig anknallen.
diese probleme wären mit einer steckachse gelöst. aber die gibt es halt nicht.
(die gabel wäre nicht das problem, das sind bei Ostrad sowieso einzelanfertigungen.)
MfG