Moin,

Du siehst uns alleinradreisende Frauen nicht, weil wir, wenn uns eine Begegnung droht, immer das nächstbeste Versteck aufsuchen, um den folgenden Fragenkatalog nicht abarbeiten zu müssen:

Hast Du denn gar keine Angst, so ganz allein, als Frau?
>Vor der Einsamkeit habe ich keine Angst, denn da ist kein Mensch, von dem Gefahr ausgeht. Gegen "Wilde blutrünstige Tiere" hilft lautes Schreien, Feuer oder Anti-Mücken-Mittel. Vor der Dunkelheit brauche ich keine Angst haben, da sieht mich nämlich keiner.
Oder soll ich vielleicht vor Dir Angst haben?

Was machst Du denn, wenn Du einen Platten hast, oder womöglich eine schwerwiegendere Panne?
>Flicken und wieder aufpumpen, Reparieren, und wenn ich alleine nicht weiter komme: einen Lift organisieren zur nächsten Reparaturmöglichkeit, so machen's doch alle anderen auch.

Kannst Du denn so ganz alleine das Zelt aufbauen, darf ich Dir dabei helfen?
>Finger weg!

Was machst Du, wenn Du Dich verirrst, weil Du nicht kartenlesen kannst?
>Nach dem Weg fragen?

Mit wem redest Du den ganzen Tag?
>Mit dem Fahrrad, blöde Frage...

Warum machst Du nicht einen schönen Strandurlaub auf den Kanaren?
>Das kann ich immer noch machen, wenn ich nicht mehr Radfahren kann oder mag.

Und wer bügelt jetzt Deinem Mann die Hemden?
grins

Schmierst Du mir auch so eine appetiliche Stulle?
>Wohin?

Wirklich, es gibt uns

Ella