Ich hatte mir geschworen in diesem Thread nicht zu posten, da ich der Meinung bin, dass das (hier) sowieso zu nichts führt. Hauptgrund wie schon erwähnt: Diese Frage muss man in einem Forum stellen, wo sich nicht-radelnde Frauen tummeln. Da die Diskussion in meinen Augen jetzt aber heftig von zwischen sehr subjektiven Eindrücken und Halbwissen geprägt wird (ist wirklich nicht böse gemeint), muss ich doch noch meinen Senf dazu geben.
Es gibt jede Menge Untersuchungen über "typische" männliche und weibliche "Phänomene". Das Ergebnis ist, dass die hier schon beschriebnen Unterschiede zwischen Frauen und Männern aufgrund verschiedener "körperlicher" Voraussetzungen - wie z.B. Hirnstruktur / -benutzung, Hormonspiegel, genetische Grundlagen - gegeben sind (natürlich im Durchschnitt gesehen und Ausnahmen bestätigen die Regel). Dass Männer besser Karten lesen können liegt an dem deutlich besseren räumlichen Vorstellungsvermögen (Übertragung einer Karte in die Realität), da Männer hierfür geeignetere Hirnregionen verwenden, was wiederum genetisch bedingt ist (Mann ging jagen, musste Weg finden, Speer werfen, ...).
Als Einstiegslektüre zu diesem Thema ist das Buch "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" von Barbara und Allan Pearse ganz o.k.. In diesem kommen übrigens Frauen besser als Männer weg (zumindest in meinen Augen, aber ich bin ja auch ein Mann).
On the road halte ich das Verhältnis für ca. 80:20. Wenn ich aber im nicht radelnden Bekanntenkreis bei 10 Frauen und 10 Männern nachfrage halten sich postive und negative Aussagen und die Gründe dazu in etwa die Waage (geschlechterspezifisch gesehen). Zum Thema stellt sich für mich deshalb eher die Frage: Warum WOLLEN Frauen keine Radreisen machen?
Gruss
Uli