Hi Martina.
... Obwohl schwimmen angeblich auch gut für den Rücken sein soll, ...
Das ist ein Gerücht. Der Rücken (die Wirbelsäule) ist lang und je nachdem, wo das Zipperlein sitzt, kann der Schwimmstil entscheidend sein, ob es hilft, oder sogar schadet. Nach meinem L4/L5-Bandscheibenvorfall ist längeres Rückenschwimmen (vielgepriesenes Heilmittel) für mich sehr unangenehm. Am besten geht Brustschwimmen, weil ich das am besten kann. Beim Kraulen neige ich zu Wadenkrämpfen, da muß ich zu sehr auf den Krafteinsatz achten, das macht mir keinen Spaß. Also lass ich es weitgehend. Fühlt sich aber rückentechnisch angenehm an, trotz Rumpfverwindung, die angeblich Gift für eine angeknackste Bandscheibe sein soll. Delphin-Stil hat mir der Arzt verboten, habe ich nach der OP noch nicht wieder probiert, ist mir aber auch zu anstrengend und im belebten Schwimmbecken zu rücksichtslos gegenüber den anderen Schwimmern.
Daß mir Brustschwimmen nicht schadet, schreibe ich der Tatsache zu, daß ich "richtig" schwimme, also mit untergetauchtem Kopf und möglichst horizontal im Wasser gleitend. Dadurch spanne und entspanne ich die Nackenmuskeln, was einem Verkrampfen vorbeugt. Der Bereich um die Lendenwirbel bewegt sich beim Brustschwimmen kaum, so daß ich die angeknackste Bandscheibe auch nicht belaste. Der "Entenstil" (Kopf immer über Wasser, Körper ca. 45 Grad zur Wasseroberfläche) ist auf die Dauer jedoch zweifelsfrei ein Bandscheibenkiller im Hals-/Schulterbereich.
Ciao,
Hoin.