Hallo Martina,
das mit den schmalen Reifen ist mir gar nicht aufgefallen

. Damit sind natürlich die Baustellenabschnitte in der Regel gar nicht zu befahren.
Natürlich habe auch ich mich über solche Streckenabschnitte schon geärgert und auch so manches Schild, das eine kilometerlange Baustelle ankündigt, als Horror bezeichnet

. Aber das zählt nicht noch ewig nachher zu den prägendsten Eindrücken der Reise.
Es ist auch nicht so, dass ich die Leistung der beiden schmälern möchte. Wer diese Strecke in so kurzer Zeit bewältigt, hat sicher bemerkenswertes geleistet. Wenn es nur darum ging, oder wenn einem diese Art zu reisen Spaß macht, ist das ja auch o.k. Aber so wie ich das sehe, hatten die beiden nicht so richtig Spaß an der Sache, sonst hätten sie nicht gleich gesagt, dass sie so etwas nie wieder machen werden. Und wie du geschrieben hast, wenn man dann einen so negativ gefärbten Bericht ins Netz stellt ohne zu analysieren, wie man es besser machen könnte, kann das durchaus abschrecken. Am "besten"

finde ich ja den Tipp Nr. 2 für den
"Erfolg Eurer Radreise":
"Tägliche Fahrzeit maximieren". Vielleicht sollte man das ein wenig überdenken...
Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass man auf der Strecke, die die beiden gefahren sind, einen Schnitt von 180km pro Tag machen kann, wenn man die entsprechende Fitness hat und nicht viel anderes macht als fahren. Ich bin letztes Jahr (da ging's nicht zum Nordkapp

) z.B. von Kalix nach Piteå, gute 100km, im wesentlichen E4 gefahren - eher dahingeflogen. Topfeben, der Asphalt fast so glatt wie eine Bowlingbahn, es war auch kein Gegenwind. Durchgängig zwischen 30 und 40 km/h. Trotzdem habe ich dann wieder schlechte Straßen und hügeliges Gelände auf mich genommen, weil die Hauptstraße einfach öde langweilig ist. Dass einem da irgendwann alle Widrigkeiten furchtbar auf den Wecker gehen, ist irgendwie verständlich.
Andreas