Als ich vor siebzehn Jahren meine erste Alleintour nach Rom startete, habe
ich zu meiner Schande

,diese gleich am ersten Tag wieder abgebrochen.
Es kamen bei mir einige Faktoren zusammen. Muskelzerrung, der Frust, weil keiner mitfahren wollte und zum Schluß die Sehnsucht zu meiner Frau
und meinen wenigen Wochen alten Sohn.
Bis jetzt habe ich meine mehrtägigen Radtouren nie alleine gemacht, sondern immer zu zweit.
Mir fällt gerade ein, meine erste mehrtägige Radtour dauertete leider auch
nur zwei Tage(der Dynamo löste sich und richtete einen Totalschaden in den Speichen an)Dort war ich auch alleine unterwegs.
Ich finde es gut, wenn man nur einen Mitfahrer hat. Mit vielen unterwegs zu sein, ist eher schwierig, die ganzen Interressen unter einem Hut zu
bekommen.
Mit einer Gruppe bin ich nur auf Tagestouren unterwegs. Aber da lasse
ich mich oft zum Schluß zurückfallen und fahre mit dem Letzten.
Das Alleinfahren ist für mich weniger das Problem, sondern abends im Zelt.
da ich meistens wild zelte, habe ich auch keinen Gesprächspartner mit dem
ich mich über das erlebte austauschen kann. ich kann zwar auch meine Gedanken den Bäumen, Füchsen und Rehen mitteilen aber die antworten nicht. Ich rede lieber mit Gleichgesinnten.
Mille, der Paarradler