In Antwort auf: eva-maria

Aber mir gefällt diese Geisteshaltung nicht, die aus manchen Postings spricht, dass Radler praktisch alles dürfen und nur die Autofahrer immer gemein sind. Ich kann nur sagen, es diszipliniert ungemein, wenn man selbst beide Arten von Fahrzeug benutzt. Und den Verstand auch lach

Falls Du damit auch mich meinst, ich fahre beides und halte Autofahrer keineswegs für gemein.
Im Gegenteil sind sie eher zu ängstlich, wenn sie mich nämlich durch ihr "unmotiviertes" Bremsen selbst ausbremsen, während ich sonst elegant knapp hinter ihnen durch den Kreisverkehr hätte huschen können. zwinker traurig

Nein, Verkehrsregeln gibt es nicht, um möglichst viele für die teutsche Seele wohl so nötige Vorschriftenmengen zur Verfügung zu stellen. Sie dienen einzig der Sicherheit. Und ein Auto ist nun mal sowohl schwerfällig als auch "gemeingefährlich" allein wegen der großen Masse, die bei nicht nur streifendem Kontakt zu schweren Verletzungen bis Exitus führt. Deshalb ist da mehr "Disziplin" vonnöten als beim leichten, wendigen und darüberhinaus langsameren, also mehr Reaktionszeit bietenden Fahrrad.

Und genau deshalb habe ich da meine pragmatische Einstellung zu den Verkehrsregeln. Was zählt ist nur der §1: Niemand gefährden. Ich finde es nicht nur lächerlich, sondern traurig, wenn sich Leute darüber aufregen, wenn man über die rote Ampel einer Nebenstraße fährt, wo nix los ist einschließlich keiner jungen Zuschauer, während sie selber auf dem Radweg mit 25 km/h und mehr an Müttern mit kleinen Kindern vorbeibrausen. Da nehme ich Tempo raus, weil da immer was passieren kann, aber nicht vor einer lächerlichen irrelevanten Lichtquelle.

ita est,

Christian