In Antwort auf: martinbp
Ob Bikefitting die Lösung ist, weiß ich nicht- da stimme ich mit Meilo überein.
Bzgl. Sitzposition hilft- m.M n. - nur Ausprobieren, aber das dauert natürlich lange, wenn man immer nur ein Merkmal verändert, und wenigstens 1-2 längere Touren sollt man damit dann schon gefahren sein.

Und es gibt ja so viele Einstellmöglichkeiten, selbst bei demselben Rahmen. Bei deinem blauen Specialized tut es mir schon beim Hingucken weh, wie der Sattel nach vorn geneigt ist.

Dazu wieder eine "kurze" Erklärung von mir grins
Das war ein Foto während irgendeinem "verzweifelten" Zwischenprozess, der natürlich nicht von langer Dauer war schmunzel
War der schon erwähnte Ergon SM Pro (S/M), den ich durch die sehr gestreckte Position mal testweise übertrieben weit nach unten geneigt hab. War natürlich nix.
Dazu kam leider immer wieder das Problem mit der Federsattelstütze (Suntour SP12), die sich wegen der groben Rasterung nur viel zu grob einstellen ließ (wem fällt bitte sowas ein?) - deshalb hab ich jetzt zum einfahren/einstellen des Brooks wieder eine starre Stütze montiert (wurde mir auch so geraten) - und wenn ich dann irgendwann mal die richtige Position gefunden habe und der Sattel sich hoffentlich optimal angepaßt hat, werde ich die Federstütze so modifizieren, daß ich sie mit der passenden Einstellung wieder verwenden kann. Dafür ist mir der viel höhere Komfort einfach zu wichtig.


In Antwort auf: martinbp
Außerdem ändert sich das mit zunehmendem Alter. Heute möchte ich nicht mehr so gestreckt fahren, wie früher (und auch da bin ich nie in Rennfahreposition gefahren).

B17- da braucht man schon Einfahrzeit, um gesichterte Aussagen treffen zu könnnen. Mein Brooks Flyer (ähnlich wie B17, aber mit Federn war nach 500 km bequem, aber dann wollte ich einen ohne Federn, also B17- der brauchte schon etwa 1000 km. Dann habe ich mir noch einen B17 zugelegt, bei dem dachte ich, der wird nie bequem. Aber nach 3000-4000 km war der dann auch bequem geworden.

VG aus Budapest
Martin

Und genau DAS ist jetzt meine "letzte" Hoffnung! Ich hab schon soooo viele versch. Sättel ausprobiert und bin nie auch nur ansatzweise über längere Touren damit klargekommen. Meistens hat sich nach anfänglichem Enthusiasmus (JA, DAS IST ER! ENDLICH DER RICHTIGE!) nach ca. 40km+ die Ernüchterung eingestellt (DER GLEICHE SCHEISS SCHON WIEDER WIE BEI DEN LETZTEN 10 weinend)

Auschlaggebend für mich war dann auch meine 1. 1000km Tour. Ich fragte mich die ganze Zeit, warum es trotz kleinerer "Wehwehchen" trotzdem so geil war? Ich bin da einen Brooks B17 NARROW Carved gefahren (hab mir den von einem richtig coolen Radreise-Typen abgeschaut - Tristan Ridley - der allerdings eine sehr sportliche Sitzposition fährt)
Ich wusste nur damals noch nicht wirklich, daß speziell die schmale Version so eine extrem lange Einfahrtszeit bräuchte. Also hab ich aufgrund der unerträglichen Schmerzen einfach einen Gelüberzug drüber gezogen und bin damit eigentlich (auch ohne Polster) die komplette Tour gefahren. Am Ende war dann natürlich auch der Gel-Bezug durch = wieder Schmerzen durch den Kontakt der Sitzknochen mit der Lederoberfläche.

Langer Rede, kurzer Sinn: der Narrow war mir schlicht und ergreifend viel zu schmal (obwohl genau solche Breiten Juliane ja aufgrund der von ihr gewünschten gestreckten Sitzposition empfiehlt).

Also der Brooks B17 Imperial Standard. Mein damaliger Gelüberzug ist jetzt quasi meine Polsterhose. Und es fühlt sich für die ersten male schon irgendwie besser an als alle anderen Sättel davor. Nur durch mein nicht vorhandenes Sitzfleisch und mein niedriges Gewicht wird der sicher noch eine Herausforderung schmunzel