Hi Chris,
immer wieder schön zu lesen, dass Radfahren auch für Andere eine Therapie sein kann. Aber leider nicht von der Krankenkasse bezuschusst wird.
Was ich bis heute nicht verstehen kann! Denn seit ich begonnen habe so intensiv Radzufahren, hat sich abgesehen vom körperlichen, vorallem mein psychischer Zustand massivst verbessert! Ohne ins Detail zu gehen, mich hat vor ca. 1,5 Jahren ein richtig bösartiges Burn-Out völlig aus dem Leben gerissen. Durchs Radfahren/reisen hab ich einen neuen Lebens-Sinn für mich entdeckt, der meine gesamte Lebenseinstellung komplett verändert hat!
Und wäre ich nicht chronisch erkrankt, was mir lange Radreisen mit Zelt verunmöglichte, würde ich mir auch ein Neues zulegen...
Mir gefallen deine beiden Räder! Warum du aber bei einer Schrittlänge von 86 auf diese "XS-Rahmen" setzt,
die du mit langen Vorbauten optimieren musst, verstehe ich nur zum Teil. Denn damit würdest du theoretisch Räder mit längerer Oberrohrlänge erhalten. Oder?
Nur nochmal sicherheitshalber zu meiner angegebenen SL: Die 86cm sind MIT Schuhen (ohne: 84cm)! Juliane Neuß meint ja (für mich auch absolut nachvollziehbar) die Schrittlänge macht auch nur Sinn MIT den "am häufigsten genutzten" Schuhen für Einstellungen herzunehmen. Barfuß fährt ja wohl kaum jemand längere Touren

Und wieso XS-Rahmen? Mein 29er ist ein L und hat ein 61er OR!
https://www.specialized.com/at/de/r...=319822-199574&searchText=91522-6804Ganz zu Beginn (bevor ich auf Juliane aufmerksam wurde), hat man mir teilweise sogar gesagt, daß der Rahmen für mich zu groß sein könnte! Jetzt wäre er sogar eher eine Spur zu klein. Ich sags euch - diese 1000 verschiedenen Meinungen (was ja auch nachvollziehbar ist - jeder ist/fühlt anders) machen mir das Leben nicht viel einfacher

Und den sehr langen 130mm Vorbau deshalb, damit ich laut Juliane zumindest annähernd auf meine errechnete Sitzlänge von 93cm komme. Eben weil - so sagt sie - die Geometrien seit Jahrzehnten "falsch" sind. Viel zu kurze Rahmen, weil der Rennlenker" fehlt, der ja in der Regel 8-10cm Länge ergibt - und dadurch die "optimale" Sitzlänge erreicht wird.
Was ich mich aber schon frage: so nachvollziehbar ihre Ausführungen auch sind - warum fahren dann soooo viele Radler ihre "viel zu kurzen" Rahmen so glücklich und entspannt?

WO ist der "Break-Even" zwischen ergonomisch richtig und entspannt?

Und mein 26er hat eine Rahmenhöhe von 48cm und ein OR von 57,5cm (also auch nicht unbedingt XS) - da wäre im Nachhinein betrachtet ein 50er wahrscheinlich passender, weil ich ein längeres OR bräuchte, oder?
Und hier suche ich sowieso noch (für später dann) einen wirklich passenden 90er MTB-Stahl-Rahmen mit langem OR und längeren Kettenstreben fürs wirklich weitere Reisen in sehr abgelegene Gebiete (und ja - ich mag die Optik auch richtig gern - aber was nützt die, wenn sichs nicht angenehm fährt?).
Sie würden eher zu meiner 79er Schrittlänge bei 180cm passen. Ich fahre inzwischen 4 Räder mit 46/47er Rahmen, am liebsten alte C´dale, die noch lange Oberrohre haben,
klick (Die Leute ziehen mich zwar immer auf, indem sie mich
Bär auf Zirkusrad bezeichnen, aber Spott ist ja auch Neid)

Statt
Bikefitting habe ich ein genauso teures kaufen/verkaufen von nichtpassenden Rädern betreiben müssen.
Und hier würde mich z.B. deine Sitzlänge interessieren. Und dein Lenker-Sattel-Versatz.
Ich versuche einfach soviel Inputs wie möglich von langjährigen Radreisenden zu bekommen um mir einfach ein Gesamtbild machen zu können, wer wie fährt. Daraus kann ich mir dann für mich ableiten, was angenehmes Radfahren im Allgemeinen ausmacht. Und ob meine "Ängste" bzgl. "falsche, unergonimische, dem-Körper-schadende" Sitzposition eh komplett unbegründet sind
