Noch eine Ergänzung von mir: wer sich den San Boldo nicht zutraut, aber trotzdem ein paar Serpentinen und eine schöne Aussicht haben will, kann ganz in der Nähe über
diesen kleinen Pass fahren. Uns hat er gefallen und eine ganze Menge einheimische Rennradler haben wir auch getroffen.

Über den Pass bin ich dieses Jahr auch gefahren, er ersetzt aber nicht den San-Boldo-Pass, weil dieser eine Nord-Verbindung über die Feltre Alpen zwischen dem Valbelluno und der Prosecco-Region liefert, während Borgo Castello eine Ost-West-Verbindung innerhalb der Prosecco-Region südlich davon ist. Eine echte Alternative zum San Boldo ist der Passo Praderadego etwas westlich davon. Dieser hat eine noch wildere Südflanke in den Fels gehauen, wenngleich man die Serpentinen nicht so einsehen kann wie beim San Boldo. Ferner ist er etwa ein Stufe schwieriger zu beradeln, vor allem von Norden. Der Pass scheint recht verwaist und unbekannt, obwohl er Teil der originalen Via Claudia Augusta ist.
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Wie ich schon oben sagte, werden "Serpentinenpässe" gerne auf viele sichtbare (fotogene) Serpentinen beschränkt, nicht auf reale. Derer gibt es weit mehr. Heutzutage hat man mit Drohne eigentlich viel mehr Möglichkeiten, Serpentinenpässe abzubilden. Offenbar gibts aber immer noch wenig Radler mit Drohnenkamera. Andere Serpentinenpässe bleiben immer versteckt, weil sie stark bewaldet sind.