Ich stimme dem versetzten Einbau zu und praktiziere das auch. Denn das führt zu einer besser verteilten Pressung der zusammengedrückten "Hülsen von Sitzrohr, Klemmring und evtl Adapterhülse".

Das Technische Vorbild-Problem ist unter der "Berechnung Kolbenring" behandelt und analytische Lösungen dazu gibt es. Da aber die Lösungen nicht ganz einfach und die Randbedingungen üblicherweise nur begrenzt verändert werden können, bleibt für eine erste Überlegung fest zu halten:
Gegenüber der Lösung (Schlitz an der gleichen Position) ergibt sich in jedem Fall (Schlitz an unterschiedlichen Stellen) eine weniger punktuelle Pressungs-Verteilung über dem Umfang der Hülsen. Bei hinterem Schlitz kann z.B. der Schlitz einer Adapterhülse nach vorn angeordnet werden und der Klemmring wieder nach hinten (oder auch nach vorn ?). Die optimale Auslegung bedarf da einiger Berechnungen.

Es sei aber auch auf eine hinreichende große (nötige !) Klemmkraft (Durch Verschraubung oder Schnellspanner) hingewiesen. Die von mir benutzten (weil am Markt vorhandenen !) Schnellspanner bringen die nötige Kraft gar nicht oder nur gerade so eben auf (Trotz 6 [mm] Achse und wegen Adhoc-Einstellbarkeit nachgerüsteter (rel. großer) Griffmutter).

Das ist mal wieder so ein typisches Beispiel für: Viele Köche (Hersteller von Sitzrohr, Adapterhülse (optional ?), Sattelstütze, Klemmung u.a.), die den Brei verderben. Man kann natürlich auch sagen "Konstruktion ohne Konstrukteure". Analog zu Demokratie ohne Demokraten.

Eine bestimmte Mindestlänge der "Klemmung" ist zwar notwendig, sie führt aber nicht automatisch (wie vielfach "gesicherte" Meinung zu sein scheint) zu einer guten Klemmung, wenn die Abstützung des unteren Endes der Sattelstütze gegenüber dem Sitzrohr fehlt.

MfG EmilEmil