Hey, jetzt hat’s tatsächlich doch noch geklappt

Nach völlig Starkregen- und Hochwasser-freier Wettervorhersage haben wir unsere Tour letzte Woche doch durchziehen können und sind jetzt zumindest mal von daheim bis Passau geradelt. Mehr ging gerade leider nicht aus familiären und medizinischen Gründen, aber wir haben fest vor, noch im Lauf dieses Sommers eine Woche im Salzburger Land zu verbringen und dabei die noch ausstehenden Highlights „abzuarbeiten“...
Auf jeden Fall war das jetzt eine schöne Tour – auch wenn es ein paar Einschränkungen gab. So kamen wir jetzt leider nicht über Scheyern (da hatten sie zum vorgesehenen Termin kein Zimmer mehr), aber das Hotel Müllerbräu in Pfaffenhofen war ein wirklich adäquater Ersatz. Und sogar mit wirklich noch vor Ort gebrautem Bier
Im weiteren Verlauf wollten wir eigentlich ein Stück den Amper-Radweg nutzen, aber zwischen Patzing und Zolling war der eine absolute Katastrophe und bestand aus faustgroßen Bachkieseln

So haben wir gerne nach wenigen 100 m umgedreht und sind halt bis Zolling die ziemlich verkehrsreiche Ampertalstraße geradelt. Frage: Haben wir da womöglich das einzige schlechte Stück erwischt oder ist der bis Moosburg an der Isar durchgehend so mies? Wir meinten gelesen zu haben, der Ampertal-Radweg habe eigentlich durchgehend einen festen Belag…
Noch schlimmer war’s auf der letzten Etappe von Bad Griesbach nach Passau. Erst eine wunderbare Beschilderung bis Pocking, ab dort gab’s dann nicht ein einziges Radler-Schild mehr und unsere von Komoot empfohlene Route endete an einem im Bau befindlichen Autobahnkreuz vor einem wenigstens 5 m hohen Kieshaufen. Auch in den Randgebieten dieses gar nicht so kleinen Ortes wusste keiner der „Eingeborenen“ von einem gangbaren Radweg. Nahezu alle Befragten erklärten uns, sie fahren eigentlich ausschließlich Auto

Wir nahmen dann ein Stück weit die eigentlich für Radler verbotene B12 (im kleinen Konvoi mit ein paar anderen Radlern, die dasselbe Problem hatten), bis wir dann nach ~2 km einen parallelen Feldweg fanden, über den wir mit einigen Schlenkern nach über einer Stunde dann Mittich erreichten. Hier ging unsere Komoot-Route weiter, aber ausgeschildert war auch dort nix.
Na ja, ein wenig Abenteuer gehört halt dazu, selbst mitten in Niederbayern

Vielen Dank nochmal an alle Tippgeber, und happy Trails
Gruß Thomas
www.bikeamerica.de