Hallo Theodor,

ich denke, hier prallen zwei sehr unterschiedliche Blickwinkel aufeinander. Bei Dir ist immer ein sportlicher Aspekt dabei, dagegen ist zuerst mal überhaupt nichts einzuwenden. Du übersiehst dabei aber leider, dass es Martin (und vielen Anderen einschliesslich meiner Wenigkeit) auf Radreisen / -touren nicht darauf ankommt, (möglichst) schnell von A nach B und damit auch die Berge hoch zu kommen. En detail:

Zitat:
Körperliche Beschwerden verursacht durchs Radfahren, weisen am ehesten noch auf einen schlechten Trainingszustand hin. Wie jetzt schon x-mal wiederholt, man kriegt nicht zwingend auf dem Reiserad Nackenschmerzen, sondern weil man die zuständige Muskulatur vernachlässigt hat.

100%ige Zustimmung. Ich möchte trotzdem erwähnen, dass ich Martins Einschätzung teile: Wenn Du ohne zusätzliches Training auskommen und Nackenprobleme vermeiden willst, ist ein Liegerad eine gute Wahl.

Zitat:
Relaxter den Berg hoch auf dem Liegerad? wie soll das gehen?

relaxed (engl.) = entspannt (dt.). Das ist halt eine subjektive Bewertung, die ich aber durchaus bestätigen kann. Meine Erfahrung ist, dass man auf dem Liegerad einfach genötigt ist nicht mit "Vollgas", sondern ruhiger und damit entspannter den Berg hoch zu kurbeln.

Zitat:
Es dauert länger

Das ist - wie oben erwähnt - so mit das Unwichtigste, wenn ich auf Reisen den Berg hoch muss.

Zitat:
die beste Lockerungsübung beim langen Berghochfahren der entspannende Wiegetritt

Auch das finde ich subjektiv. Ich z.B. mag Wiegetritt überhaupt nicht und gehe nur auf sehr kurzen, steilen Passagen in denselben. Viel lieber kurbel ich ruhig aus dem Sattel, vielleicht sagt mir auch deshalb Liegeradfahren so zu. Meine körperlichen (muskulären) Anpassungsprobleme am Anfang meiner Liegeradkarriere waren auch fast gleich Null.

Zitat:
"one size fits all" gilt gerade im Fahrradbereich NICHT!

100%ige Zustimmung.

Gruss
Uli