Hallo Jürgen,

schöne Planung! Einiges davon liegt ja quasi vor meiner Haustüre zwinker

Als erstes würde ich Martin vehement widersprechen: Karlsbad ist mittlerweile einen Umweg wert! Die ganzen reichen Russen sind weg und die Massentouristen aus China nach Corona noch nicht wieder da. Es hat mir dort im letzten Frühherbst sehr gut gefallen.

Besser jedenfalls als Prag im Jahr davor, das wirklich sehr krass überlaufen war.

Durch Glashütte brauche ich nicht nochmal fahren -- es sei denn, ich möchte 'ne teure Uhr kaufen.

Dafür würde ich Zinnwald und Altenberg und den Tiefenbacher Wasserfall mitnehmen, da fährst du um wenige Kilometer dran vorbei.

Elbsandsteingebirge:

Festung Königstein angucken, vorzugsweise morgens zu Beginn der Öffnungszeit, wenn man da noch fast allein ist. Man hat ein paar tolle Ausblicke. Dasselbe gilt für die Bastei.

Mit dem Rad durchs Elbsandsteingebirge ist eher so mittel zielführend. Die spektakulären Steigen und Aussichtspunkte erreicht man nur zu Fuß. Beispiel:

https://www.deine-berge.de/Touren/W...euthenfall-Lichtenhainer-Wasserfall.html

Eine andere schöne Wanderung wären Schwedenlöcher und Bastei mit Einkehr in der Brandbaude.

Mit dem Rad hast du drei Möglichkeiten beim Elbsansteingebirge:
1. im Elbetal am Elberadweg bleiben (schöne Fotos auf die Felsen bei Sonnenuntergang)
2. durchs Kirnitzschtal rauf (schön, keine Anstiege, bei Hinterhermsorf kleiner Fußgängergrenzübergang nach Tschechien)
3. über den einzigen Radweg durch den Nationalpark, das ist die Zeughausstraße. (Recht sandig und steil, ich fands eher unspektakulär)
An sonsten ist Radfahren im Nationalpark Sächsische Schweiz verboten, und das wird auch durchgesetzt.

Ich habe mal mein Zelt im Kirnitzschtal auf dem Campingplatz Ostrauer Mühle aufgeschlagen und bin ein paar Tage wandern gegangen -- die Kirnitzschtalbahn hält in der Nähe, war ein super Ausgangspunkt.

Die Ebene zwischen Prag und dem tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges fand ich wie Brandenburg, also, ähm, "unspektakulär" teuflisch

Prag war fürchterlich überlaufen; wir hatten an den ersten Tagen große Mühe, Lokale zu finden, die nicht der reine Touri-Nepp waren (U Fleku etc., was so in den Reiseführern steht.) Gemütlich essen konnte man auf der Kleinseite, südlich des Kosters St. Nicholas unter den Arkaden. Es lohnt sich auch, zum Aussichtsturm raufzusteigen. Es war auch ne lustige Idee, sich ein Nahverkehrstagesticket zu holen (hatten wir eigentlich nur wegen der Bergbahn zum Petrin rauf) und mit der Straßenbahn durch die Stadt zu rumpeln.

Dein zweiter Teil der Route nimmt irgendwie immer eine Parallelroute zu denen, die ich mal gefahren bin. Da kann ich nichts zu sagen außer: Klagenfurt hat mich nicht vom Hocker gerissen, das wirkte irgendwie wie ein steriles Museum...

LG Erik