Hallo Ilka,

ich bin immer mal wieder mit Rad und Bahn in Italien gewesen, das letzte mal im letzten April. Folgendes hat sich bei mir sehr gut bewährt:

- Wenn du von Dresden nach München willst, wirst du vermutlich in Halle oder in Leipzig umsteigen müssen. Der ICE, in den du umsteigst, kommt aus Berlin, der ist normalerweise einigermaßen pünktlich. Ich würde trotzdem mindestens eine halbe Stunde Zeit zum Umstieg einplanen.

- Von München aus kommst du mit dem Eurocity über den Brenner nach Venedig. Der Eurocity wird von der ÖBB betrieben, ist pünktlich und wartet nicht auf den deutschen ICE. Ich bin mehrmals im Jahr auf der Verbindung Leipzig-München unterwegs, und mein ICE hat wirklich oft mehr als eine Stunde Verspätung oder Zugausfall oder Tralala gehabt. Das ist supernervig, wenn man um seinen Anschluss in München bangen muss. Deswegen habe ich's das letzte Mal so gehandhabt, dass ich einfach in München einen Abend verbracht habe, und dann am nächsten Morgen nach einem gemütlichen Frühstück in den Eurocity. München hat schöne Ecken, das ist keine verlorene Zeit.

- Der Eurocity nach Verona hatte einen riesengroßen, schönen, altmodischen Gepäckwagen (siehe AlpenüberquerungVenedig-Garmisch April 2023 (Reiseberichte)), in den jede Menge Fahrräder hineinpassen, und das ohne Stellplatznummern für die Räder. Die DB war dadurch völlig verwirrt; sowohl App als auch am Schalter hat man behauptet, das wäre ausreserviert. Es war überhaupt kein Problem, über die ÖBB-App ein Ticket plus Fahrradkarte für diesen Zug zu buchen.

Wie das mit anderen Zügen aussieht, wissen aktuell andere besser. Ich war mit dem Startpunkt schon mehrmals ganz zufrieden, man kommt schön ins Friaul, die norditalienischen Seen, Verona, etc., die Anreise ist nicht kompliziert und wenn man weiß, dass es egal ist, wie spät man in München eintrifft, auch nicht stressig.

Hoffe das hilft, Erik