Ich selbst komme ja auch noch aus der "Papierzeit" und verwende sowohl bei der Planung als auch unterwegs zusätzlich zum Elektronikgeraffel Papierkarten. Zur Planung unterwegs der Übersichtlichkeit halber (auf Garmin und Handy scollt man sich da einen Wolf, ein Tablet oder gar Notebook ist bei mir nicht an Bord), und die Redundanz nehme ich auch gerne mit; falls die Elektronik ausfällt, stehe ich nicht ganz ohne Karten da.

Maßstab ist in der Regel 1:100.000 bis 1:200.000 mit Ausreißern nach oben und unten - bei Streckentouren mit dem Rennrad nehme ich einzelne Seiten aus ausgeschlachteten Autoatlanten bis 1:400.000 mit, die für die grobe Übersicht und als Backup gut reichen; bei Radreisen in Skandinavien, wo das Straßennetz nicht so dicht ist, waren es hin und wieder auch normale Straßenkarten mit ca. 1:300.000.

Mit den auch erwähnten 1:10.000 dürfte man als Radfahrer kaum glücklich werden, das ist feiner als viele gedruckten Stadtpläne, und 10 km in der Natur wären dann ein Meter (!) auf der Karte. Hier bräuchte man schon für eine Deutschlanddurchquerung einen Anhänger alleine für die Karten grins

Da hier Basecamp erwähnt wurde: Ich nutze gerne die Velomap auf meinem Steinzeit-Garmin (und am PC noch mit Mapsource). Wenn man um deren Tücken beim Routing weiß (die Anleitung ganz genau durchlesen, insbesondere, was die Vermeidungen und "Kürzere Zeit/Strecke" angeht!) funktioniert das Ding ganz gut, insbesondere sind die zugrundeliegenden OpenStreetMap-Daten in vielen Regionen und Aspekten mittlerweile allen anderen Kartenquellen überlegen, auch und gerade was Angaben zu Wegeuntergründen angeht, die mit wenigen Ausnahmen auf der Velomap gut unterscheidbar angezeigt werden.

Der Radkater