Gibt es denn einen Vorteil von Ahead gegenüber Gewinde? (Außer einfacherem Einstellen des Steuersatzspiels) Falls nicht, wäre es vermutlich entspannter, einfach eine Gabel mit gängigem 1" Gewindeschaft anzubringen, oder?
Wenn der Gabelschaft es von der Länge hergibt und die Beschaffung von Steuersatz, Spacern und Ahead-Vorbau problemlos ist, hat die Ahead-Version ihre Reize. Ich habe vor einigen Monaten dieses Rad mit 1"-Steuerrohr klassisch (also mit Gewindesteuersatz) aufgebaut. Zum einem war es schon grundsätzlich schwierig, eine 1"-Zoll-Gabel (in diesem Fall 26"/650c) zu finden. Dazu kam, dass ich lange suchen musste, bis ich eine Werkstatt gefunden habe, die mit bei dieser Gabel das Gewinde nachschneidet, was in meinem Fall notwendig war. In meinem Fall musste ich die Gabel sogar einschicken. Ein eher langfristiger "Nachteil" bei Gewindegabeln ist zudem, dass man bei einem eventuell späterem Austausch des Steuerlagers unbedingt ein Lager gleicher Bauhöhe benötigt. Baut das neue Lager etwas niedriger, kann man den Gabelschaft zur Not etwas kürzen, bei einem höheren Lager bleiben unter Umständen nur (zu) wenige Gewindegänge für die Kontermutter übrig. Bei Ahead lässt man einfach einen Spacer weg oder steckt einen mehr drauf, damit die Klemmung über Kralle/Ahead-Deckel wieder funktioniert.
Es ist aber - wie auch an anderer Stelle schon gesagt - mittlerweile echt ein Problem, für 1" noch Wunschgeraffel zu bekommen, daher würde ich da pragmatisch vorgehen und tatsächlich einen Gewindesteuersatz nehmen, weil da die betreffenden Komponenten noch eher aufzutreiben sind als für Ahead.
Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)