Hallo Matthias!
Zu deinen gesundheitlichen Schwierigkeiten: Natürlich war die Erwähnung meines leicht zu engen Schuhs nicht auf dich gemünzt, wobei die Ballenaußenseite des großen Zehs, die du erwähnst, genau die Stelle ist, die schmerzt, wenn der Nerv beleidigt wird. Aber das hätte auch ein Arzt, der sich mit dem Radfahren nicht auskennt, sicher erkannt.
Zum Aussteigen aus den Klickies: Bei meinen diversen Shimano-Pedalen habe ich die Auslösehärte sehr schwach ein gestellt, mit dem Nachteil, dass der Schuh zwar gerade noch am Pedal gehalten wird, aber seitlich etwas schlackert. Offenbar brauchst du sie noch schwächer.
Das bringt mich auf eine andere Idee: Am Liegeradl musste ich die Klickies demontieren, weil sie gerade dort, wo ich sie am meisten brauchen würde, beim Bergfahren, Stürze fördern. Bei starken Lenkausschlägen kommt schon einmal das Vorderrad mit einer Ferse in Konflikt. Ohne Klickies drehe ich dann den Fuß weg, mit wird das schwierig. Deshalb fahre ich am Liegerad nur mehr ohne Klickies und Radschuhen.
Nach ein paar Experimenten verwende ich auf Tour leichtere Bergschuhe mit steifer Sohle, damit schone ich meine Füße recht gut. Was mir allgemein, nicht nur am Liegerad, auffällt ist, dass ich nicht mehr ausschließlich am Ballen treten kann, wenn ich weite Strecken oder lange bergauf fahre. Wenn die Füße schmerzen oder die Zehen beginnen ein zu schlafen, schiebe ich zwischendurch die Füße etwas nach vorne, dann geht es nach einer gewissen Zeit wieder besser. Bei mir macht es auch etwas aus, ob ich die Füße gerade oder ausgedreht am Pedal stehen habe.
Hast du solche und andere Versuche schon gemacht? Das waren jetzt nur Beispiele, was vielleicht beitragen könnte. Was deinen Füßen gut tut und was nicht, weißt nur du.
Ich vermute, ein Teil unserer Schwierigkeiten mit Knien, Füßen, einschlafenden Fingern, etc., ist einfach altersbedingt. Der Körper macht manches, was früher egal war, nicht mehr so mit, Punkt. Damit werden wir teilweise leben müssen! Spannend dabei ist aber, was wir trotz steigenden Alters kompensieren können.
lg!
georg