Hallo,
das Radfahrgen hatte ich wohl auch schon (Komisch: Vater gebürtiger Holländer, Großvater mütterlicherseits ebenfalls). Nur Kinderräder waren zu meiner Zeit kein Alltagsgut sondern luxuriöse Spielzeuge. Und für Luxus gab es bei 5 Kindern (und noch ein paar Halbgeschwistern, die nicht mehr zuhause waren) eben keinen.
So kam ich mit 13 zu einem Fahrrad und zum Rad fahren lernen (echt, erst so spät!). Danach habe ich mich nur noch Rad fahrender Weise fortbewegt, das ist mir bis heute geblieben.
Mit dem Vater meiner Tochter habe ich dann sogar mal ein Auto finanziert, das hat der aber kaputtgefahren. Einer meiner Brüder war dagegen schon in den 70-ern Radreisender, bevorzugt in Frankreich. Das wollte ich auch machen! Aber als die ganz große Familientour mit Begleitauto stattfand, war ich damit beschäftigt, meine Tochter zur Welt zu bringen. Da mit Kleinkind in den frühen 80ern das nicht so toll war, mit Gepäck Rad zu fahren, haben wir dann erstmal stationär Urlaub gemacht, aber immer die Räder auch mit verschickt. Für sagenhafte 15 DM INS Ausland (Frankreich und Niederlande). Aber mitnehmen wäre mir schon damals lieber gewesen.
Die erste Radreise mit Zelt und von Ort zu Ort gab es dann in Dänemark mit der 12jährigen Tochter. Die fand das gar nicht lustig, und als Folge davon dann ich auch. Aber das war wohl auch pubertierender Protest, denn auf dem Rückweg phantasierte sie was von: Gleich wieder zurück nach Dänemark fahren...
Dann ging es bald mit meinem inzwischen Ehemann jedes Jahr in den Radurlaub. Die gegen das Radfahren protestierende Tochter durfte derweil ins Zeltlager. Wir fuhren nach Frankreich, Ungarn, und in Deutschland herum.
Nach einer Radreisepause wegen Enkelin wollte ich wieder starten. Aber wenn ich so richtig Pech habe, wird meine Gesundheit nur noch "Radreischen" mitmachen. Auch das tägliche Zeltauf- und -abbauen wird immer beschwerlicher. Dabei schlafe ich doch am liebsten im Zelt!