Puh, schwer zu sagen!
Bei den Rädern in unserem Fuhrpark weiß ich nicht einmal, wie hoch der Kilometerstand ist.
Ganz wichtig ist bei Shimano-Lagern, gleich nach dem Kauf die Lager-Einstellung selbst zu prüfen und, was fast immer nötig ist, die Lager ein zu stellen. Shimano liefert die Lager so gut wie immer zu streng eingestellt aus, die Radhersteller stellen die Lager nie ein, und nur sehr wenige Händler. (Es tut mir leid, wenn ich das so sage, die praktischen Erfahrungen sind triest. Ich kenne persönlich gerade einen, der es verlässlich macht.)
Lager zerlegen, putzen und frisch fetten tue ich mir nur bei besonderen Anlässen an: Wenn beim Spiel einstellen zu fühlen ist, dass da ein Problem besteht, wenn zu erwarten ist, dass das Fett in schlechtem Zustand ist, oder wenn ich eine gebrauchte Nabe neu einspeichen will. Da schaue ich, ob sie die erwartbare Lebensdauer des neuen Laufrades durchhalten wird.
Vor Kurzem habe ich ein Hinterradlager einer Shimano Nabe zerlegt, da der Freilaufkörper defekt war. Dieses Lager hatte ich in mehr als 20 Jahren erst einmal serviert, es war, wenn auch nicht mehr in perfektem Zustand, in Ordnung, das Fett in gutem Zustand. Die Laufleistung kann ich kaum schätzen, sie ist aber hoch. Dabei hatte sie im Alltagsrad jeden Winter viel an Dreck und Streusalz aus zu halten. Das Rad musste auch lange als Tourenrad fürs Grobe und als MTB herhalten.
Ich bin mir also nicht sicher, ob normal belastete Lager wirklich so oft serviert werden müssen, wie es hier viele (siehe oben) machen. Risikoärmer ist es sicher.
lg!
georg