Schön und gut, aber wie dieser Punkt Lager ruinieren kann muss auch erst geklärt werden. In denen ist ja wohl hoffentlich ausreichend Fett, dazu nicht rostender Stahl oder gar Keramik.
Nein, das ist schon eine ganze Weile geklärt. In der Nabe gibt es ein schon nennenswertes Luftvolumen. Bringst Du den Hobel aus dem heutzutage meistens doch nicht mehr kalten Keller nach draußen in die feuchte Kälte, dann kühlt auch die Nabe und die Luft im Inneren ab. Der entstehende Unterdruck gleicht sich aus und das geht bei einer lüfterlosen Nabe nur durch die Lager. So dick ist die Schmierstoffschicht dann logischerweise doch nicht und rostfrei sind die Lager in der Regel nicht. Rostfreier Stahl ist dafür einfach nicht hart genug und die Scmierung verhindert die Korrosion recht sicher – bis sie, siehe oben, rausgewaschen wird. Mein erster Schmidt-Nabengenerator hatte das Problem nach dem ersten Winter, wurde in Tübingen bei der Reparatur auf den seinerzeit neuen Stand gebracht und dann gab es nie wieder Ärger.
Bei der Spezi 2004 oder 2005 kündigte die firma Schmidt übrigens die Umstellung auf die nicht mehr ohne Ausspeichen zu öffnenden Naben an, die Begründung war, dass Lagerschäden so selten wären, dass es praktisch kaum jemals notwendig wäre. Dem Frieden traue ich jedoch bis heute nicht und wer tatsächlich sagt, die »classic«-Naben wären zu schwer, der muss mit dem Verdacht leben, er hätte einen gewissen Vogel.