Klar, die ursprüngliche Kettenlänge verändert man nicht, aber die Längung durch Abnutzung muss man ausgleichen.
Das geht in der anspruchlosesten Variante durch
horizontale Ausfallenden und Verschiebung der Radachse nach hinten. Dadurch verschiebt sich auch die Position der Felge zur Felgenbremse oder der Scheibe zur Scheibenbremse. Man kann also recht schnell die Kette spannen, muss aber die Bremse nachstellen.
Ist das ein theoretisches oder praxisrelevantes Argument?
Kurze Überschlagsrechnung: eine Kette ist total verschlissen, wenn sie um 0,1 mm je Gelenk länger wurde. Bei einer Kette mit 110 Gliedern sind vielleicht 45 davon gespannt? Das macht also einen maximalen Bereich von bis zu 4,5 mm.
1) wird dieser Verschleiß überhaupt durch Nachstellen von Excenter oder Ausfallenden korrigiert?
2) muss beim Nachstellen tatsächlich die Bremse nachjustiert werden?
Letzteres ist mit Maguras ja auch leicht erledigt - auf der Schnellspannerseite macht man das gleich mit, auf der anderen geht das mit Schraube-Auf-Schraube-Zu.
Kettenspanner mag ich nicht, weil kein Kettenschutz montiert werden kann (Chainglider, Wellrohr, Chain Cover usw.) - und beim aktuellen Rahmen hier sogar der Kettenspanner den leichten Ausbau des Hinterrrads verhindert.