Bei meiner Rohloff trat im letzten Jahr auch eine Ölleckage auf. Sie äußerte sich dergestalt, daß das Öl tropfenweise aus der externen Schaltbox herauslief. Woher es ursprünglich kam, konnte ich aufgrund der geringen Menge und der gleichmäßigen Verteilung auf der Schaltboxseite der Nabe nicht exakt feststellen.
Der Einbau neuer Papierdichtungen schaffte Abhilfe. Beim Wechsel fiel mir auf, daß die alte Dichtung an einer Stelle auf ganzer Breite öldurchweicht war.
Der Wechsel dieser Dichtringe ist einfach und im Rohloff-Handbuch gut beschrieben. Bevor irgendwelche anderen Aktionen in die Wege geleitet werden, sollte man zuerst diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Es geht schnell und kostet mit ca. 3 Euro (ggf. zzgl. neuer Schrauben, ich habe die alten mit neuem Gewindedichtmittel wiederverwendet) weniger als die Geduld, bis man die Nabe vom Fachbetrieb wiederhat (und dann feststellt, daß deren Kochwasser noch lauwarmer ist als das eigene

).
Wenn das nichts hilft, kann man die Nabe immer noch zum Hersteller schicken. Aber ich kann dann wenigstens zufrieden auf mich selber fluchen, als mich zu ärgern, einer Werkstatt für Fachmurks auch noch Geld bezahlt zu haben...

Klaus
(dessen Vertrauen in Fachwerkstätten sich durch eine gewisse Übersichtlichkeit auszeichnet)