Sehr umfanreiche Tests (auch zu anderen Radkomponenten) findest du
hier (englischsprachig).
Ich halte das Philips Lumiring nach wie vor für das beste jemals gebaute Rücklicht. Leider har Philips ja seine Fahrradbeleuchtungssparte eingetellt und das Licht ist nur noch über kompliziertere Quellen zu bekommen.
An zweiter Stelle sehe ich dann die Bummlichter mit der ähnlichen flächigen Sichtbarkeit ('Linetec' im Marketingsprech).
Dass mit der 'objektiven Messbarkeit' ist so eine Sache, weil die menschliche Sehwahrnehmung eben rein subjektiv funktioniert. Willst du die maximale Helligkeit messen? Dann baue ich dir einen Laserpointer hinten drauf. >1000Lux, nur dummerweise ein etwas kleiner Abstrahlwinkel. Lichtstrom der LED (lumen) messen? Auch nur bedingt sinnvoll, weil das nichts über die Verteilung des Lichtes (d.h. z.B. Sichtbarkeit leicht schräg) sagt. Die flächigen Strahler wirken im direkten Vergleich etwas dunkler als die punktförmig strahlenden Rücklichter vieler Konkurenten. Aber sie haben den großen Vorteil, dass man zu denen sehr gut Abstand, Eigen- und Relativgeschwindigkeit des Fahrrades abschätzen kann. Kaum ein Radler ist Opfer der Tatsache geworden, dass man ihn erst aus 500m statt bereits aus 800m gesehen hat. Fehleinschätzungen der Radlergeschwindigkeit (anderer Überholweg) mögen schon eher Unfälle verursacht haben.
Worauf ich bei einem Rücklicht noch achten würde, ist Standlicht. Das darf heute nicht fehlen! Die von Bumm beworbene Bremslichttechnologie ist hingegen Quatsch: Die Lichter leuchten nicht länger hell auf, sondern pulsieren

, strotzen vor Fehlalarmen (Überfahren abgesenkter Bordsteinkanten) und der Helligkeitsunterschied hält sich in Grenzen. Kurz und knapp: Nett gedacht, in dieser Form aber überflüssig.