... hier für die Runde die Erfahrungen mit ganz breiten Strassenreifen seit 2005: Starr-Rad, 60-559 (Schwalbe Super Moto, 2bar, nur geringes Profil). Fahrprofil: im Alltagbetrieb Straße, auf Touren überwiegend Straße, Rest Feld- und Waldwege
Die Ballon-Reifen glätten feine Unebenheiten sehr gut. Längsfugen, Strassenbahnschienen, Kopfsteinpflaster und Schotter sind kein Problem. Bei größeren Unebenheiten (Schlaglöcher, Borsteinkanten, Kanaldeckel, Siele, grobes Kopfsteinpflaster, Bretter, Querfugen, Radwegstreifen rauf/runter, aufgerissene Asphaltstellen, Wurzeln der Bauminseln, etc. etc.) sind aber die Grenzen da. Zwar knallt man nicht so rein wie mit harten Rennreifen, aber dafür stellt sich eher ein ungedämpftes Springen ein (Flummy-Ball). Bereits mit den 2bar sind sie auf glatter Strasse schnell und man kommt auch RR-Fahrern nach. Versuche mit den noch zulässigen 1,5bar habe ich nicht gemacht.
Auf grobem Geläuf muss man auch bei Breitreifen mit dem ungefederten Rad sehr aktiv fahren und Schläge/Springen akzeptieren. Es ist keine echte Federung.
Alternativ MTB-Fully, 55-559 (Conti Rubber Queen BC 2,2bar): deutlich schwerer, deutlich mehr Rollwiderstand. Aber, da viele Städte mehr einem leichten Gelände ähneln (siehe oben), kommt man mit dem Fully erstaunlicherweise schneller voran, weil man einfach durchziehen kann. Weiterhin bilden die Stollen bei den MTB-Reifen nochmals 5mm Gummipolster auf der eigentlichen Reifenkarkasse.