Entgegen dem Rat hier und entgegen allen guten Absichten sind es statt der sehr günstigen CX Comp doch die teuersten Reifen geworden peinlich
Irgendwie behagte die Vorstellung, nach der Tour wieder die Supreme zu montieren nicht und die Compass Reifen lockten mit all den Versprechungen des Herstellers und den wenigen Berichten hier...

Also für 60 Euro pro Stück in GB bestellt:


Braune Seitenwand, keine Reflexstreifen:


Die Schutzbleche mussten etwas angepasst werden, da die Reifen breiter und vor allem höher als die Supremes ausfallen.
Erfreulich: Montage ohne Reifenheber möglich.
Das Profil hier im Vergleich zum Supreme erinnert an den Dureme:

Auf einer 19C Felge fällt er bei 3,5 bar 41mm breit aus, nach der Tour sind es 42mm.

Auf der wunderbaren Schwarzwaldtour (Danke nochmal an Mythos !) bewährten sich die Compass sehr gut.
Zuerst hatte ich etwas Bedenken wegen dem fehlenden Pannenschutz.
Aber nach 1000km über alle Arten von möglichen Untergründen alles prima, keine Panne, kein sichtbarer Verschleiß.
Eine Auswahl der übelsten Strecken:


okay, hier war kaum noch ein sicheres Fahren möglich



Die meisten Waldwege waren natürlich wesentlich besser, dazu viel Schotter und sicher 600km Ashpalt.

Bei der Abfahrt von der Schwarzwaldhochstraße lief das Rad max. 65 km/h.

Laut Aufdruck ist der Reifen von 2,7 bis 4,5 bar fahrbar.
Die erste Fahrt zu Hause unbeladen (15kg Rad, 70kg Fahrer) zeigte bei 3,5 bar ein deutlich komfortableres, "weicheres" Abrollen über kleine Unebenheiten im Vergleich zum Supreme.
Beladen (13-14 kg) erschien der Reifen dann zwar zuerst zu "weich", aber er rollte auf Asphalt leicht und bei Abfahrten auf Waldwegen gab es bei höheren Geschwindigkeiten (25-30 km/h) keine Durchschläge.
Vor einer Asphaltetappe erhöhte ich den Druck dann auf 4 bar.
Unterwegs sprachen mich einzelne Mountainbiker dann auch an, wie man mit so einem Rad ohne Federung überhaupt dort fahren könnte träller