Mit »defensiver und gemäßigter Fahrweise« wirst Du vermutlich genau das Falsche machen. Regulierbremsen um die 30km/h dürfte am Schnellsten zum Bremskraftverlust führen. Auch, wenn das Landwirte und Traditionalisten nicht hören wollen, verwende die Sägezahnbremsmethode und fahre vorausschauend. Haarnadelkurven tauchen nur selten aus dem nichts auf. Die beste Kühlung für die Bremse ist ein kräftiger Luftstrom.
Mich deucht, du hast das Thema der letzten Beiträge missverstanden. Es ging nicht um Dauerbremsverhalten sondern um die maximal erreichbare Bremskraft. Die könnte u.U. wegen des auf 160mm begrenzten Durchmessers der Scheiben zu gering sein um einen zuverlässigen Stopp herbeizuführen. Das Verhalten bei langen Abfahrten ist ein ganz anderes Thema.
Was Anderes wäre schon in der Heimat und ohne langes Gefälle zu prüfen: Bleibt das Fahrzeug bei einer Notbremsung in der Spur? Dass sich Gabeln durch die einseitige Belastung bei hohen Bremsverzögerungen verwinden und das Fuhrwerk dadurch nach links zieht, ist keine Legende.
Diesbezüglich habe ich beim Trucker bisher keinerlei negative Erfahrung gemacht. Aber eben auch keine Notbremsung durchführen müssen.
Ob das Hinterrad blockiert, ist nebensächlich. Beim Bremsen spielt die Musik vorne.
Überwiegend richtig. Aber die clevere Nutzung beider Bremsen kann gerade im Notfall einiges Kopfzerbrechen sparen. Früher(tm) haben wir bei den MTB so getestet, ob die Vorderbremse ordentlich greift: langsam fahren, vorne blockieren und hinten muss es hochgehen. Das macht mein Trucker definitiv nicht.