Das ist auch kein "makaber Werden". Das ist dort einfach Alltag.
Ist es in Vietnam, Kambodscha, vielen Ländern Afrikas, ja sogar an der ehemaligen Deutsch-Deutschen Grenzen ebenso. Ja, auch hier sind viele Minen beim Räumen nicht wiedergefunden worden, die können also auch neben dem Radweg entlang der alten Grenze liegen.
Oder man fährt über eine Weltkriegsgranate, oder trifft bei der Klappspatenarbeit auf eine Fliegerbombe usw usf ....
Makaber? Ja. Alltag? Ja. Potentiell gefährlich? Ja.
Verdammt, das gesamte Leben ist gefährlich! Aber wie hoch ist das tatsächliche Risiko? Ich raten dringend, allgemein wie auch insbesondere diesem neuen Missionierer, doch BITTE die Kirche im Dorf zu lassen und weder sich selber, noch Kinder, mit Gefahren zu impfen, die nur zu einer grundsätzlichen ängstlichen Alltagshaltung führen und in der Folge Verhaltensstörungen unterschiedlichster Art herbeiführen können.
Ich habe selber schon ne Reihe von Dingen getan, die waren potentiell auf jeden Fall sehr gefährlich. Aber kaum das ich wieder mal heile daheim war, bin ich am Tag darauf nur um Haaresbreite auf der Straße irgendeinem Auto so gerade eben noch ausgewichen, dessen Fahrer in Gedanken offenbar in Übersee weilte.
Klar ist es wichtig zu wissen was man tut. Aber genauso wichtig, wenn nicht noch weitaus wichtiger ist es, sich selber nicht verrückt zu machen! Auf genau das läuft es aber hinaus, was dieser Missionierer hier gerade tut und auch noch für wichtig und richtig hält, ohne erkennbaren Ansatz zur Fähigkeit der Selbstkritik.
Aber eben ohne jene Selbstkritik, plappert man nur nach, was einem an Ängsten so eingeimpft wird und wird zur Geisel von ebenjenen Risiken und indirekt irgendwann womöglich selber zu einer Art "Täter".
Das Leben ist zu schön, als das man es sich mit einer einseitigen Weltanschauung so verbauen sollte.