Ich passe mich ganz dynamisch dem Wetter an. Wenn es mir zu nass wird, ziehe ich Regensachen an; wenn es mit zu kalt/windig wird, kommen mehr warme Schichten drauf/drunter. Solange ich irgendwie kann, fahre ich weiter - das hält warm und bringt einen dem Ziel näher.
Eine Einteilung, ob das jetzt Regen, Sturm oder Gewitter ist, mache ich nicht. Blitze sind mir wuppe. Außerdem liebe ich das Gefühl, die Naturgewalten zu spüren.
Seit meiner Jugend habe ich mich glaube ich ein einziges mal untergestellt. Es war an einem Sommertag stockdunkel, die Windböen haben mich bei einer Abfahrt, die ich normalerweise mit 50-65km/h fahre, fast gestoppt; oder mal eben auf die andere Straßenseite versetzt; da fährt man dann besser in der Straßenmitte. Die Straßen waren teils richtig bedeckt mit Nadeln, Zweigen und dicken Ästen. Autos waren schon lange keine mehr unterwegs. Als ich dann in einem Örtchen war, in dem der Strom ausgefallen war, und der peitschende Regen mir jede Sicht nahm, habe ich mich zu den Autofahrern in ein Bushäuschen gesellt. Wohl dem, der Klamotten an hat, die auch im nassen Zustand noch wärmen. Das war spannend!
Beim
Zelten ist wichtig, dass man nicht an Tiefpunkten steht, da sich dort bei Regen Pfützen und Flüsschen bilden können.
Zu dieser ganzen
Blitzgeschichte :
Blitze sind selten, gewaltig und laut; daher verstehe ich, dass einem da mulmig werden kann.
Wenn ich in einer EXTREM ebenen Gegend unterwegs wäre - kein Strauch in Sicht - und es direkt an meinem Standort EXTREM blitzen würde, würde ich mir evtl. Gedanken machen. Ansonsten gibt es dazu genug Statistiken; ganz grob ist ALLES, was man bei so einer Reise tun kann, gefährlicher, als die Blitze. Wer ein so kleines Risiko noch wegminimieren möchte, der sollte mal kritisch prüfen, warum er sich noch vor die Tür traut. Ich denke, beim Radeln ist man mehr in Gefahr - vom Zubereiten des Abendessens auf Reise (Feuer!) garnicht zu reden.
