Ich bin seit gestern Abend 22:00Uhr wieder zuhause. Hin- und Rückflug haben beide problemlos geklappt.
Was soll ich sagen, es war genial. Und zwar beide Länder. Costa Rica hat mit einer unglaublichen Artenvielfalt überzeugt, Panama mit tollen und offenen Menschen einer Traumstrecke zwischen David und Almirante sowie mit der Inselgruppe Bocas del Torro. Auch die Mirafloresschleusen in Panama City fand ich beeindruckend wenn die großen Containerschiffe oder Öltanke da durchgeschleust werden. Die waren ganz und gar nicht langweilig. Das Besucherzentrum an den Schleusen ist gut gemacht, sehr lehrreich und informativ. Leider habe ich es nicht bis zu den Gatunschleusen geschafft, ich musste leider etwas streichen von meiner geplanten Route. Es hielt sich aber im Rahmen.
Geradelt bin ich ca. 1400km in 25 Tagen, wobei einige Wandertage dabei waren in den Nationalparks. Das hört sich zwar nicht nach vielen Kilometern an, aber die Topographie war sehr herausfordernd und anstregend. Selten hatte ich auf einer Radreise so eine anspruchsvolle Topographie gehabt, Steigungen und Rampen zwischen 20-25% hatte ich fast täglich. Auf den 1400km sind so um die 35000 Höhenmeter angefallen.
Die Straße vom Pazifik aus nach Monteverde ist mitlerweile fast komplett geteert, nur die letzten 13km waren noch eine angenehm fahrbare Piste. Von Tilaran am Arenalsee nach Monteverde sind die letzten 26km eine Piste, die letzten 10km bis nach St.Elena/Monteverde sind aber echt übel und für diese 10km beghoch habe ich fast 3 Stunden gebraucht, zumal da einige richtige Rampen bis max. 30% Steigung mit drin sind.
Die Route auf der nicoy Halbinsel musste ich ebenfalls streichen, dafür habe ich aber doch den Manuel Antonio Nationalpark mitgenommen, der Anfang Mai fast menschenleer war. Ich bin dann noch mit dem Rad bis nach San Isidro el General gerdalt und musste dann aus Zeitgründen den Bus nach San Jose nehmen.
Die Gegend um den Vocan Arenal hat mir besonders gut gefallen, die heißen Quellen waren genial. Ich war sowohl in den Baldi Termales sowie in den Tabacon Termales. die sind zwar mit ca. 30 und 35 Dollar Eintritt nicht ganz billig, es lohnt sich aber auf jeden Fall.
Auf dem Irazu hatte ich leider eine Nebelfront erwischt, vom Kratersee habe ich rein gar nichts gesehen. Aber die Fahrt auf den Irazu war trotzdem ein tolles Erlebnis und der wie gemalte Regenbogen auf der Abfahrt nach Cartago hat für einiges entschädigt. Den Volcan Poas habe ich dann ausgelassen, weil ich dort vermutlich eine ähnliche Situtation erwischt hätte wie auf dem Irazu.
Die Straßensituation in beiden Ländern war sehr gut, ebenso war der Verkehr sehr angenehm und die Autofahrer sehr rücksichtsvoll. Einzig die Strecke von Cartgao nach San Jose war etwas anstregend, aber eigentlich mehr wegen den vielen Baustellen, die zu verengten Fahrbahnen gesorgt haben.
Beide Länder gehören nicht zu den Low Budget Ländern, die Preise in costa Rica, auch für Lebensmittel und Getränke iegen in etwa auf dem selben Niveau wie in Deutschland. Panama ist vielleicht 10-20% billiger, aber auch kein Low Budget Land.
Gezeltet habe ich 1x in Cahuita, wobei ich auf dem dortigen Campingplatz noch nicht einmal mein eigenes Zelt aufbauen musste (es waren schon Zelte aufgebaut). Und zelten musste ich dort auch nur, weil ich am Ostersonntag nirgendwo eine feste Unterkunft bekommen hatte.
Ich hätte das Zelt lieber zuhause lassen sollen. Im Durchschnitt hab ich für ein Bett im Hostel 12 Dollar bezahlt, für ein eigenes Zimmer im Durchschnitt etwa 30-35 Dollar, meistens ohne Frühstück.
Sobald ich alles wieder auf Reihe habe, stelle ich mal einige Fotos hier rein.
Gruss
Thomas