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#99959 - 07/07/04 09:30 AM Besondere Reisebekanntschaften
Landmark117
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Hallo Gemeinschaft

Mir war irgendwie danach etwas unterhaltsames zu Lesen und stelle deshalb die Frage nach lustigen, skurilen oder sonst irgendwie besonderen Reisebekanntschaften, die ihr auf euren Reisen gemacht habt.
Als Einstieg schreibe ich mal meine skurilste:
Ich saß abends am Rhein Ufer und bereitete mich auf den Abend vor, bis ein älterer Russe zu mir kam, wir unterhielten uns ein wenig über meine Reise und ich fragte wo er in Russland wohnt usw. bis er auf einmal sagte "komm lass uns Ringen!" Ringen? wunderte ich mich, aber er ließ nicht locker und passender weise hieß er auch noch Igor was einiges vermuten ließ, so ging es bis wir uns verabschiedeten und er wegging.
Aber nach einer viertel Stunde war er wieder da, ich hab mir dann gedacht sowas merkwürdiges erlebst du so schnell nicht wieder und willigte ein. Er breitete dann einen aufgetrennten Deckenbezug als Arena auf der Wiese aus und los ging es.
Das war echt lustig und nun bin ich gespannt was ihr zu erzählen habt.

Gruss, Martin
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#99964 - 07/07/04 10:11 AM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
Berliner
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Und wer hat gewonnen?
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#99968 - 07/07/04 10:37 AM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
Guenter
Member Accommodation network
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Die Geschichte handelt von "Gary" dem Penner.

1999 auf Radtour von Seattle nach Tijuana.
Ort der Handlung: Hiker & Biker site auf dem New Brighton State Beach Campground bei Santa Cruz.
Ich hatte eine kurze Etappe von Half Moon Bay nach Santa Cruz. Der Wind hat auch gestimmt und um 2 Uhr nachmittags saß ich, Zelt aufgebaut, frisch geduscht und nichts mehr zu tun an unserem typischen Campground Tisch.
Jetzt taucht Gary auf. Im Rollstuhl. Der Rollstuhl überladen mit Plastiktüten wie sie von den Obdachlosen wohl in der ganzen Welt benutzt werden. Alles ziemlich vergammelt. Gary sah auch so aus. Langes, ungepflegtes Haar mit grauen Stähnen genau wie in seinem schmutzigen Bart.
Er rollte auf die Biker & Hiker Site, hat nur genickt und fing an sein Zeug vom Rollstuhl loszubinden und zu verteilen. Dann hat er angefangen, im Rollstuhl, sein Zelt aufzubauen. Sah sehr professionell aus, bis er mit einem Rad an einer Baumwurzel hängenblieb und er umfiel. Ich hab ihm aufgeholfen und noch mit ihm zusammen sein Zelt aufgestellt.
Dann hat sich Gary bei mir bedankt, indem er mir seine, zur Haschischpfeife umgebaute Mini Mac Lite ( fällt nicht so auf) anbot, um mir einen " s-h-i-t " rein zu ziehen. Ich brauche kein dope um happy zu sein und außerdem hab ich Gary`s Gebiss gesehen. 3 oder 4 schwarze Zahnstummel hat er wohl noch gehabt. Ich hab also dankend abgelehnt und hab ihm angeboten einen Streifen aus meiner 700ml Sigg Aluflasche zu nehmen. Ich hab da immer einen Bourbon drin für Notfälle. Alkohol desinfiziert hab ich mir gedacht.
Nach unserem 2. Streifen hat mir Gary seine Lebensgeschicxhte erzählt. Von dem Unfall, bei dem er im besoffenen Kopf seine Beine verlor.
Er lebte in Denver und ist über die Rockys, durch die Wüsten und über die Sierra mit dem Rollstuhl gefahren. Er wollte nach Südkalifornien um ein schönes warmes Plätzchen zu finden. Mit dem bepackten Rollstuhl von Denver nach Santa Cruz!! Wir haben die Flasche noch zusammen leergetrunken.

Das war die Geschichte von Gary. Dem Penner????

Mfg Günter

Gary, ich weiß nicht wo du heute bist, aber ich hoffe, du hast dein warmes Plätzchen gefunden

Edited by Guenter (07/07/04 10:39 AM)
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#100152 - 07/07/04 07:45 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Guenter]
PetraClaudia
Unregistered
Ein Andenken an Mrs. White

Es war 1998 in Swansea (Wales). Ich hatte mein Fahrrad vor der Touristinformation stehen lassen und war einkaufen gegangen. Als ich zurückkam, stand eine alte Dame davor, die das Rad eingehend betrachtete.

Als sie mich sah, fiel sie aus allen Wolken, weil ich eine Frau bin (ich fuhr ein ziemlich voll bepacktes Männerrad). Nun, nach kurzer Unterhaltung lud sie mich in ihr Häuschen ein. (Davor hatte sie schon mal einen deutschen Radler beherbergt, erzählte sie.)

Ich fuhr also nach LLy....??...loyd (unbeschreiblicher Name). Vorher hatte ich aber noch "The wind in my wheels" von Josie Dew gekauft, so als Gastgeschenk. Nun es wurde ein sehr vergnüglicher Abend.

Die Lady war eine sehr exzentrische Rentnerin, lebte von ziemlich wenig, und außerdem veganisch. Knapp 80jährig engagierte sie sich vehement gegen ein Kohlekraftwerk, das in der Nähe ihrer Siedlung gebaut werden sollte, und zwar in einer Bürgerbewegung, die sie selbst gegründet hatte. Ging zu Diskussionsveranstaltungen, Anhörungen der Stadt etcetc. Richtig voll politisch drauf also.

Andererseits war sie vor einigen Jahren bei einem Guru in Indien "Baba xy" oder so gewesen, spielte mir enthusiastisch einige Videos von ihm vor (ob ich wollte oder nicht) und war ganz entrückt.

Sie trug grellbunte Kleidung (überwiegend türkis) im Schlapperlook und eine Perücke, der man ansah, dass es eine war, und hatte einen unheimlich tollen Wortwitz.

Ich fand die Lady einfach klasse. Sie ging vergnügt ihren Weg, obwohl sie damit bestimmt aneckte.
Petra
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#100163 - 07/07/04 08:14 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
Jost
Member Accommodation network
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Posts: 145
Es war 1994 in Schweden (kurz hinter Esklstuna): Mein Reisepartner und ich machten gerade Rast an einer Tanke. Plötzlich fuhr ein ziehmlich bunt dekorierter Trecker mit zum Wohnwagen umgebauten Miststreuer auf die Tankstelle. Der Fahrer sprang von seinem ungewöhnlichen Gefährt in unsere Richtung und fragte uns auf Deutsch (wir müssen typisch deutsch ausgesehen haben), ob die Telefonzelle hinter uns eine mit Kartentelefon sei. Als wir verneineten, fing er an zu fluchen, stellte sich als Johannes aus Winsen an der Luhe vor und erzählte uns, dass er schon seit zwei Wochen ein Kartentelefon sucht und seine gesamte Reisegeschichte:
Er ist mit dem Traktor mit der Finnjet nach Finnland gefahren,von dort aus zum Nordkapp. dort hat er 4 Wochen gearbeitet. Währenddessen haben alle deutschen Touristen fleißig sein Gefährt fotografiert, so kam er auf die Idee eine Spardose an den miststreuer zu basteln und 5Kronen pro Foto zu verlangen. Als er nach den 4 Wochen wieder losfuhr, waren über 1000 kronen in der Spardose! Von dort aus ist er den ganzen Weg durch Schweden wieder nach Deutschland getuckert.
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#100181 - 07/07/04 08:43 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: ]
cyclist
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Posts: 7,474
Underway in Germany

Hallo !
Ein paar skurile + nette Dinge hab ich ja nun auch schon erlebt! schmunzel
Z.B. morgens am 23.12.1994 (!!!) in einem kleinen Dorf inmitten der Südinsel Neuseelands. Dort glaubten mein Kollege und ich, Halluzinationen zu haben bzw. uns im Datum geirrt zuhaben. Wir sahen dort, vor einem kleinen Laden eine Postbotin incl. schwerbepacktem Postrad in einem Weihnachtsmannfraukostüm incl. Gummistiefeln.... grins Und das trotz ca. 24°C...
Auf Nachfrage hiess es, dass sie das schon seit über 10 J. am 23. so machen würde, sprich die Post so auszutragen.

Auf der Krim hab ich mich einer ziemlich bunten russischen Radlergruppe aus der Stadt Orel für eine Woche angeschlossen, da mein ukrainischer Radelpartner leider kalte Füsse bekommen hatte...
Der Kopf der 5-köpfigen Gruppe war um die 42 J., Psychologe + Psychiater sowie Chefradmechaniker, dann war da noch ein Ingeneur mit einem für deren Verhältnisse sehr gutem deutschem Baumarktrad, ein 14 - jähriger Schüler, eine Informatikerin, sowie ein Kraftwerksarbeiter mit Nerbenjob "dogcutter" verwirrt - was Hundefrisör heissen sollte schmunzel cool
Wir trafen uns in Bachtschissaraij am dortigen Khanpalast und beschlossen - nachdem wir feststellten, das wir beide entlang der Krim-Küste fahre wollten - zusammen zu reisen.
Wir hatten - trotz der sprachlichen Schwierigkeiten (einfache Sachen konnte ich mit russisch machen, schwierige mit englisch, der 14-jährige Stas sprach gut engl.) - viel Spass miteinander, konnten auch einiges voneinander lernen!
Haben uns gegenseitig u.a. von den vielen Radreiseerlebnissen erzählt, die wir 6 schon erlebt hatten.
Am 2. Tag bekamen wir sogar noch mal Zuwachs, ein Moskoviter mit ´nem Marin-MTB kam noch für 2 Tage mit uns mit, allerdings mochte er abends lieber mit Kollege Wodka quatschen, als mit uns, zudem war er das Chaos in Person, so das wir dann wieder zu 6. weiterfuhren... schmunzel
Bin nach den 6 Tagen wieder alleine weiter, die 700km nach Donezk hoch...
Leider war nach der Tour keine Kommunikation mehr möglich (Mails kamen nicht an).

Im russischen Teil Kareliens, nahe der Stadt Kondopaga ? , trafen wir auf der Autobahn von St. Peterburg nach Murmansk, 2 radreisende "Gestalten" - dachten erst es wäre eine Sinnestäuuschung, da wir bis dahin noch keinen Radtouristen getroffen hatten. Fuhren zuerst sogar aneinander vorbei, dann drehten wir aber beide wieder um, nach dem Motto "da war doch was verwirrt "
Daraus wurde dann ein 2 stündiges Gespräch, auf russisch + englisch radebrechend. cool
Die beiden kamen aus Astrachan (am Nordrand des Kaspischen Meeres), hatten nur ein 1-Gang Rad bzw. ein 3-Gang Kettenschaltungsrad (dafür hatte dessen Fahrer einen Stock zum schieben des anderen Rades...) und sind innerhalb von knapp 30 Tagen die 3000km die Strecke gefahren!!! Gegen deren Ausrüstung wäre selbst die von Dodo purer Luxus!!!
Deren Reisemotto war auch "Das Leben ist eine Reise - Die Reise ist das Leben"
Deren beider Ziel war das Gulak am weissen Meer, in dem Solschenizyn inhaftiert war. Einer der beiden war Philologe, der andere Soziologe, hatten beide gerade fertig studiert.
Hatten nach der Tour sogar noch Kontakt, hatten ihnen Bilder gemailt und von der restlichen Tour erzählt.
Die ganze Story der Tour, incl. einem Bild der beiden, gibts hier. (der mit dem blauen Helm bin ich grins ).

Hätte da - wie viele andere auch - noch einige weitere nette + weniger nette Geschichten zu erzählen (ersteres ist deutlich in der Mehrzahl bei mir vorhanden!) lach .
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#100205 - 07/07/04 09:51 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
schwalli
Member Accommodation network
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Posts: 1,162
hi,
wir hatten vor 2 jahren einen sehr interesanten "aelteren" herrn getroffen........

bert, ueber 70 jahre und ein richtiger cowboy lebt total abgeschieden in den kanadischen rockies ohne fliesend wasser, telefon,heizung und strom!
wir waren 3 naechte auf seinem grundstueck am kettle valley railway und waren einfach begeistert wie er in seinem hohen alter immer noch selber seine pferde beschlaegt, wasser aus dem bach abkocht, feuerholz schlaegt usw. er erzaehlte uns wie er frueher die kuehe mit pferden zusammen getrieben hatte, mit klapperschlangen umging und sich vor baeren in sicherheit bringen musste . natuerlich hatte er cowboystiefel an grins abends spielte er auf seinem banjo am gemuetlichen lagerfeuer und erzaehlte uns von frueher als die bahn noch an seinem grundstueck vorbei fuhr..............
andreas
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#100259 - 07/08/04 08:58 AM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
eva-maria
Unregistered
Es war der erste Tag meiner ersten Radtour, und ich hatte mich bei den Wasservorräten verschätzt. Unglaublich, wie dünn besiedelt Deutschland sein kann, wenn einem die Zunge am Gaumen klebt.
Ein anderer Radfahrer hatte mir früher am Tag geraten, ein Schlösschen in der Nähe zu besichtigen, und dort hoffte ich auf einen öffentlichen Wasserhahn. Leider war das landwirtschaftlich genutzte Gut wegen BSE (oder was damals gerade aktuell war) weiträumig abgesperrt. Blieb mir nichts übrig, als an einem kleinen Häuschen zu klingeln, das an der Abzweigung stand.
Es sah ein bisschen aus wie die Häuser in Grimms Märchenbüchern, klein zusammengekauert, efeubewachsen, mit einem Garten voller blühender Blumen und einer Katze auf dem Zaun. Und da öffnete mir ein total verhutztelter alter Mann, der wirklich aussah wie aus dem Märchen. Ich fragte ihn, ob ich meine Wasserflasche bei ihm auffüllen dürfe. Und da wollte er mir was richtig Gutes tun und hat die Flasche eigenhändig mit Mineralwasser gefüllt. Ich musste zwar auf dem weiteren Weg dauernd aufstoßen wegen der Kohlensäure, aber das wars mir wert schmunzel
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#100263 - 07/08/04 09:19 AM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
Guenter
Member Accommodation network
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Posts: 1,290
Ich habe noch eine Geschichte.

Eine wahre, sehr traurige und auch sehr schöne Geschichte. Eine Geschichte, die sich auf einer Fahrradtour ereignet hat. Muss etwa 1985 gewesen sein.
Es war in New Mexico. Sehr heiß. Die Luft flimmerte.

Wir (meine Frau und ich) lassen die Räder eine sehr lange, gerade Gefällstrecke hinunterrollen als wir etwas Unwirkliches, durch das Flimmern der Luft, Undefinierbares vor uns sahen.
Als wir näher kamen löste sich die Erscheinung in 2 Menschen auf. Einer, der kopfüber auf seinen Händen lief und ein anderer, der einen Bollerwagen(Handwagen), beladen mit Ausrüstung zog. Natürlich kamen wir ins Gespräch.
Der, der auf den Händen lief, war ein Vietnam Veteran, dem eine Granate beide Beine weggerissen hatte. Der andere war sein Freund, der dem Veteranen half.
Der Beinlose, wollte beweisen, dass man auch ohne Beine etwas erreichen kann, dass man nicht zum hilflosen Sozialhilfeempfänger wird, und war von der Ostküste zur Westküste auf Händen unterwegs.

Ich habe später in einem amerikanischen Fahrradmagazin gelesen, dass er, seinen Namen habe ich leider vergessen, in Los Angeles angekommen ist. 13 Wochen vor seinem Plan.


Mfg Günter

der immer geglaubt hat, dass es etwas Besonderes ist, mit dem Rad den amerikanischen Kontinent zu durchqueren.
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#100712 - 07/09/04 08:18 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
befo
Commercial Participant Accommodation network
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Auf dem Ochsenweg hatte ich in Sankelmark einen ungeplanten aber kurzweiligen Aufenthalt bei den Steinzeitgräbern.
Die Grabanlage wurde rekonstruiert, und als ein vermutlich ortsbekanterr Heimatforscher auf der Baustelle erschien, ergriff der Bauleiter die Flucht und shangheite mich um mir die Geschichte des Gräberfeldes von der Jungsteinzeit über die Nutzungsänderungen in den späteren Metallzeiten bis zum Verkauf der Steine für den Hindenburgdamm zu erzählen. Er tat das sehr gut und konnte auch einen Eindruck über die Bevölkerung in den verschiedenen Epochen vermitteln.
Anschliessend klärte mich dann der Heimatforscher über die Schaumburger Grafen, die Heiratspolitik des dänischen Königshauses und den österreichisch-preussisch-dänischen Krieg auf.
Da ich mich für Geschichte interessiere und Altona , mein Wohnort, bis vor kurzem dänisch war, hab ich den Nachmittag sehr genossen.

Eine andere nette Begegnung hatte ich im Altmühltal.
Ich war dort mit meinen Kindern unterwegs. Mein Sohn fuhr mein Reiserad und ich fuhr mit meiner Tochter auf dem Tandem.
Da mein Sohn nicht gern Rad fährt, hatte ich den Yak mit unserem Gepäck an das Tandem gehängt. Dies hat aber eine Pentasport Nabenschaltung, für die es keine Yakkupplung gibt. Streng nach "Murphis Law" löste sich meine Konstrucktion bei einer Bergabfahrt irgendwo in den Feldern, weit ab vom nächsten Dorf.
Eine Schraube, die neben der Kupplung auch den Gepäckträger hielt, hatte das Rad verlassen, weiterfahren war nur ohne Gepäck möglich.
Da erschien ein Montagetrupp der Bahn mit Werkstattwagen. Die hatten nicht nur eine Ersatzschraube, sondern auch noch Wasser und Handwaschpasste dabei. Das war bislang mein bester Ort und Zeitpunkt für eine Panne.
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#100723 - 07/09/04 09:16 PM Re: Besondere Reisebekanntschaften [Re: Landmark117]
cyclist
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Underway in Germany

Hallo !
Eine weitere nette + skurile Begegnung hatte ich (genauergesagt wir, wir waren zu 6.) im Herbst 1987 beim Wandern in Luxembourg. Es war kalt, es schneite, unsere Bekleidung war nicht gerade das was ich heute tragen würde (BW-Zeugs statt Thermofunkionssonstwaszeugs...), so richtig usselig... wirr
Wie wir da so durch den Wald liefen, kamen wir an einem Camp der Luxembourger Armee vorbei (Ja, die gibts! grins Die gesamte Armee bestand damals aus 160 Leuten, incl. Musikchorps + Putzfrauen... schmunzel ), die dort eine Orientierungsübung abhielt. Durch Zufall kamen wir miteinander ins Gespräch und wurden direkt zum heissen Tee + aufwärmen ins Zelt eingeladen, was wir natürlich nicht abschlugen - trotz das wir alle keine Y-Touristen waren bzw. hinterher dort waren!!! schmunzel

Das war eine der wenigen positiven + netten Erlebnisse, die man auch mal mit Uniformierten erleben kann! schmunzel
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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