an alle tibet reisende,
ich bin auf dem weg von kunming nach lhasa gescheitert. in zuoginan gibt es wohl einen neuen polizisten, der seinen dienst recht ernst nimmt. obwohl die stadt als sicher galt haben wir nur kurz zum einkaufen gestoppt und als wir weiterfuhren, hat uns dann die Polizei mit Motorraedern gestoppt. sie nahm unsere daten auf und meinte wir sollten umkehren, dies taten wir nur bedingt. wir verbrachten den rest des tages in einem versteck in der naehe der stadt und durchfuhren diese dann gegen 3 uhr. doch gegen 10 uhr in 70 kilometer entfernung hielt uns erneut ein polizei wagen an, der uns wiederum zurueckschickte. da die polizei unsere daten hatte folgten wir deren aufforderung.
zum glueck haben wir keine strafe oder aehnliches bekommen und sind danach 4 tage lang mit dem lkw nach chengdu gefahren jetzt werden wir mit dem flieger nach lhasa fliegen.
wer vor hat auf dem selben wege nach tibet zu gelangen, sollte sich vor jeder groesseren stadt in acht nehmen, am besten in der nacht durchfahren. essen (nudeln und kekse) kann man in den kleineren doerfern kaufen.
noch eine kleinigkeit, nach dem checkpoint in markam wurden wir von 10 killer hunden angefallen! steine so gross wie moeglcih und genuegend kraft zum fliehen sind erforderlich!
gruss aus chengdu
benni
ps: ein genauerer bericht folgt in den naechsten tagen auf meiner webseite:
benniaufreisen

Hi Benni,
in Lhasa hab ich mir nach den Hundeerfahrungen mit den Tibetmastifs eine Machete gekauft und am Sattelrohr befestigt.
Hilft allein dadurch das man sich sicherer fühlt und das spürt der Hund - wenn nicht, dann spührt er eben die Machete.

Hallo Benni, weißt Du wenigstens, warum man Euch nicht weiterfahren lassen hat? Oder sollte es so sein, daß man keinen Grund braucht. Trotzdem weiter gute Fahrt,
Falk

Hi Benni,
ich nehme an, ihr seid nicht weiter gekommen, weil ihr nicht die Tibet-Sondergenehmigung habt. Ist auch offiziell für Radfahrer nicht zu kriegen. Habt euch aber auch ein bißchen blöd angestellt, weil die PSB checkt die Hotels ab, ob ihr auch da angekommen seid. Die haben alle übermäßig zu tun, und Langnasen fallen in der Gegend auf wie ein Rindvieh mit 5 Beinen.
Peter

hallo,
wir haben uns in tibet so vorsichtig wie moeglich bewegt, nur gezeltet und die grossen staedte haben wir nur in der nacht, bzw in den fruehen morgenstunden (4uhr) durchfahren. bis auf zuogong. und da muss wohl gerade zur falschen zeit ein polizist aus dem fenster geschaut haben. natuerlich weiss ich, dass man ein permit braucht, aber dieses kostet fuer radfahrer 95 doller pro tag!!! dafuer bekommt man aber einen beamten und einen lkw, der einen begleitet. das geld habe ich micht und ausserdem fahre ich lieber alleine und so habe ich es halt riskiert!
der hundeangriff war in der nacht, kurz nach einem checkpoint. ich denke auch ein groessere stock oder schwert haette nicht geholfen. sie haben sich in den taschen und reifen verbissen und probierten so einen vom fahrrad zu zerren. ausserdem war es noch dunkel, so dass ich nicht viel sehen konnte. (es koennen auch woelfe und baeren gewesen sein! *g*)
gruss benni

Hi Benni,

Pech gehabt !

Wenn in Tibet was sicher ist, dann die Tatsache, dass sich bei den Vorschriften und den persönlichen Anforderungen der Polizisten täglich was ändert bzw. die totale Willkür herrscht.

Zu den Hunden: Im Everest-base-camp waren wir im letzten Jahr gerade in den Zelten verschwunden, da war draussen Riesenradau von ca. 10 mordsmäßigen Kötern. Wären die Zelte noch nicht fertig gewesen, wäre es bestimmt sehr spannend geworden ......

Grüße,
Matthias

oder der Yeti!

Nachts sind die Hunde besonders scharf und werden frei gelassen.

Jeppp!
das waren sie!
Rattenscharf!

Hallo,
wenn ihr wissen wollt, wie es mir auf dem Weg nach Lhasa ergangen ist, der Bericht und ein paar Bilder sind auf meiner hp zu finden: Benni auf Reisen
Gruss aus Shingatze
Benni