Moin Zombie,

natürlich ist der Wochentag und die Uhrzeit entscheidend für das Verkehrsaufkommen. Für mich war es der absolute Horror, denn es war unheimlich viel Verkehr, es wurde gerast und kilometerlang gab es keinen Seitenstreifen oder nur einen sehr schmalen geschotterten Seitenstreifen. Es wurde auch unheimlich an dem Ausbau der Straße gearbeitet. Ich glaube sie wird jetzt bis zum Flughafen auf 4 Spuren erweitert! Es ist sowieso ein Schock, wenn man nach 3 Wochen Eisamkeit so einer Situation ausgesetzt wird

So'n Mist Als sie noch zweispurig war war es geradezu ein Vergnügen, dort zu fahren, da der bestens asphaltierte Seitenstreifen ja fast breiter war als die Fahrbahn... jetzt weiss ich auch warum

Hallo Zombi und Detlef,

Wenn nochmal jemand mein Fahrrad hinten auf einen Bus schnallt, heul ich (dann sind die Augen zu ). Da bevorzuge ich doch die Pickup-Variante (sagt ja schon der Name, daß das besser ist).

Ja, das tun sie (3x die Woche, der Fahrplan steht sogar mit in der aktuellen Broschüre von Destination Iceland.) Allerdings will ich eher auf der Ringstraße abkürzen, vielleicht auch ab Isafjordur, mal sehen.

da es da ja sicher keine Schotterstücken gibt, wird bestimmt mit dem Bus geradelt. Dieses Stück Straße soll ja auch nicht so umwerfend interessant sein.

Danke für die Tips!
Anja

grossen respekt vor der leistung. wir haben dafür letztes jahr 3 tage gebraucht. besonders der öxipass hat es ja in sich!!! hatten letztes jahr oben einen schönen schneesturm der endlich mal etwas wintergefühl aufkommen ließ .

der jakob

Hallo jakob,
ich oute mich jetzt mal.

Gegen 17:00 war ich am Berufsfjordur und hatte über 100 km auf der Uhr. Es war gutes Wetter und ich hatte unheimlich Bock noch weiter zu fahren. Dann dachte ich - na ja, 10 km 17% Steigung kann nicht so schlimm sein - auf Schotter natürlich!

Um 20:00 war ich etwa oben!!! Ich habe fast die ganze Strecke geschoben - was sonst Schnee lag auch noch teiweise oben. Danach ging es aber bis Eglisstadir nur noch mit Gefälle und Schiebewind. Ich war dann gegen 22:00 in Eglisstadir und war aber platt, platt platt

Es war trotzdem einen tolle Tagestour.

Hallo Anja,

in Island gibt es auch Busse, die die Fahrräder vorne an Bügeln befestigen.

Gruß
Wolfgang

Spitzen Bilder!
Jetzt komme ich doch gleich ins grübeln, wo meine nächste Radreise stattfinden wird: Zum Nordkapp oder auf Island?
Gruß, Peter

Für alle, die es interessiert: Gefahrene Route - Island 2004

Hallo Anja,

bin seit 5 Tagen von meinem Island Tripp wieder zurück.
Wir sind auch um snaefellsness und in den Westfjorden geradelt.
Teilweise sind wir auch mit dem Bus gefahren. Da sind die Räder untem im Gepäckraum verladen worden.
In den Westfjorden fährt nur ein Kleinbus.Aufgrund eines Fahrradtotaslschadens sind wir da auch ein Stück mit gefahren. Die Räder konnten wir in den Gang stellen. Wenn der Bus voll ist, werden die Räder vorne angebunden. Kostet übrigens 1000 isländische Kronen extra pro Rad.
Ansonsten viel Spass beim Radlen in den Westfjorden. Hoffe du hast ein gutes Rad und eine Bombenkondition und magst steile Anstiege. Dann bist du da richtig. Also wir fanden es super.
Bis dann.
Martin

Hallo Martin,

Was war denn da los? Erzähl doch mal.

Hallo,

also mitten auf der Hornater Hocheben ist bei mir die linke Pedalkurbel gebrochen. Keine Ahnung warum. Mußte wohl schon ein paar Haarrisse gehabt haben, die ich nicht bemerkt habe. Da es dann doch unmöglich war mit einer Pedale weiterzufahren, haben wir dann den Bus genommen, der zum Glück noch am gleichen Abend vorbeikam.
In Islafjördur gabs zum Glück ein Sportgeschäft mit Radabteilung, die eine passende Kurbel auf Lager hatten.
So konnten wir leider nur nen kleinen Teil unserer geplanten Westfjörd-Tour radeln. Die hatte es aber auch schon in sich
Aber da haben wir schon nochmal nen Grund nach Island zurückzukommen.
Bis dann.
Martin

Hallo Detlef,
Kompliment zu deiner Reise und den Bildern. Wie ich sehe, haben wir ganz ähnliche Räder (26'' ungefedert, Speedhub) und ich habe dieses Rad auch im Hinblick auf eine mögliche Island-Tour angeschafft.
Mich würde interessieren: Wie waren Deine Erfahrungen auf den rauhen Strecken in Bezug auf die Fotoausrüstung? Hast du sie in der Lenkertasche untergebracht? Lässt du Luft ab aus den Reifen? Mir tun manchmal meine SLR und die Objektive etwas leid, wenn es ruppiger wird und ein Objektiv habe ich auf diese Weise auch schon verschlissen.

Viele Grüße
Matthias

Hallo Detlef,

tolle Bilder. Was hast Du denn für ein Objektiv benutzt und wie hast Du die Bilder gescannt ?

danke

Marcel

Hi Detlef,
Mann, sind die toll....., nach diesen Bildern muss ich nun aber auch noch mal meinen Senf dazugeben. ....und nun bist Du Schuld, dass ich unbedingt wieder hin will.
Ich war vor 2 Jahren da, habe aber nur die halbe Ringroad von West nach Ost gemacht, ...aber es war einfach beeindruckend (und anstrengend auch) und bis jetzt meine eindrucksvollste Reise. Es ist einfach Wahnsinn, wie klein man sich da gegenüber der Natur fühlt, oder?!

Kannst Du (oder jemand) mir mal sagen, wann und wo dieses Bikefreak- treffen ist, das in dieser ellenlangen Korrespondenz mal irgendwann erwähnt wurde? Hab noch gar nichts davon gehört,... naja, bin ja auch neu hier.

Also, schönen Dank für diesen tollen Beitrag, der es wirklich Wert ist mit anderen geteilt zu werden.

Schöne Grüsse vom Nordlicht aus Spanien
Simone

Hi Simone,



Reiseradler-Treff Hamburg
Hier findest Du alle Informationen und Termine. Schau mal vorbei, falls es dir möglich ist.

Hi Marcel,

benutzt habe ich die Nikon SLR F80; Nikon Zoom 28 - 105 und Tele 300. Film: Fuji Reala Professional 100 ASA (Farbbilder).

Ich habe zunächst nur die Filme entwickeln und auf CD digitalisieren lassen (ohne Abzüge). Mein Fotolabor ist dieses hier: Farbglanz

Hi Matthias,

die SLR war in einer normalen gepolsterten Fototasche, welche dann ihren Ruheplatz in der Lenkertasche hatte. Auf der Kamera war grundsätzlich immer das Zomm 28 - 105. Das 300er Tele war in einem gepolstertem Köcher, der senkrecht in einer der vorderen Taschen war. Alles hat die vielen Kilometer auf Schotter gut überstanden.

Luft habe ich zwar mal abgelassen, jedoch hatte dies andere Gründe.

Ich werde aber mal die gesamte Fotoausrüstung zur Reinigung, Kontrolle und Justierung geben. Ich denke schon, dass nach nun ca. 10.000 km die eine oder andere Schraube gelockert sein könnte.

Hi,

danke für die Info.
Dieses Fotolabor wurde schon mehrfach erwähnt. Scheinen wirklich gute Arbeit zu machen.

Welche Scanqualität lässt du machen ?

danke

marcel

Hi Marcel,


Ich lasse immer nur die normale (günstigste) Qualität machen. Es gibt aber auch highend-scans - ist aber nicht meine Gehaltsklasse

Hallo, hallo
ich bin auch wieder da. Es war sehr schön - auch wenn ich in den Westfjorden jeden Tag vom Pass-Fahren total platt war.

Wir haben außer dem Kettenöl absolut nichts von unserem Reparaturset gebraucht (nicht mal nen Flicken!!) -trotz Baustelle am Ende der Kjölur und der neuen superhochaufgeschotterten Straße zwischen Strandarkirkja und Grindavik .

Malina, wie war's denn bei Dir?
Anja

Hallo Anja,

kannst du noch ein wenig mehr über deine Tour erzählen? Wie war es in den Westfjorden zu deiner Reisezeit?

Liebe Grüße aus Hamburg

Hallo Detlef,
ok, ich schreibe mal grob die Strecke auf:

Tag1: Ankunft gegen 16 Uhr nochwas in Keflavik; Sonne und Rückenwind, also haben wir nur unsere Verpackung auf den Keflaviker Zeltplatz gebracht und haben uns mit Fahrrad (ohne schützende Bushülle!!) auf die Horrorpiste nach Reykjavik begeben (die neue Spur war zum Glück noch nicht durch Autos zu befahren, so daß wir zumindest einige km ohne Todesangst radeln konnten) 49km

Tag2: Reykjavik (angucken/Bus organisieren) 29km

Tag3: Bus nach Vegamot/Snaefellsness (Fahrräder vorn montiert ) mit Fahrrad weiter nach Arnarstapi 62km

Tag4: nach Olafsvik 55km

Tag5: Ausflug ohne Gepäck Öndverdanes 48km

Tag6: nach Stykkisholmur (1. Tag auf Snaefellsness, an dem es geregnet hat - wir haben die ganze Zeit den Snaefellsjökull sehen können!!) 72km

Tag7: Fähre nach Brjanslaekur, mit Fahrrad nach Talknafjordur 80km, aber 2 Pässe - da war ich das erste mal tot (aber ca. 3km vom Zeltplatz entfernt sind mitten in der Pampa 3 kostenlose Hot Pots, dort bekommt man die Beine wenigstens wieder dazu, sich zu bewegen , ich fand das aber genial: da stand ne Bretterbude mit Damen und Herrenumkleidebereich und ner Dusche unter der sich der normalwarmwassergewöhnte deutsche Radler erstmal den Rücken etwas abkochen konnte [das Wasser kam aus dem Bach un hatte eben an dem Tag diese Temeratur] und daneben die 3 Hot Pots-im heißesten saßen 2 Islander mit Bier und wir haben uns den normalwarmen mit 3 anderen Isländern geteilt ), auf den Pässen konnten wir auch noch runter gucken (kein Nebel, kein Regen)

Tag8: Trostansfjordur (kein Ort, wir haben im Fjordinneren gezeltet), da war unterwegs ein Schwimmbad im Patreksfjordur (auch mitten in der Pampa ne Bretterbude zum Badeanzug-anwerfen und ein richtiges Schwimmbecken daneben mit der Dorfjugend aus Bildudalur drinnen-die haben uns super unterhalten) 48km und nur 1 Pass, dafür Regen

Tag9: Dynjandiwasserfall (erst ziemlicher Gegen-, dann Rücken und am Schluß Seitenwind, der mich fast vom Fahrrad geschupst hätte und beim Abfahren vom Pass Regen von oben bis nach unten), waren ziemlcih naß und durchgefroren und da Mittwoch war (mittwochs fährt der Bus), habe ich gekniffen und wir haben den Bus über den nächsten Pass nach Thingeyri (Zeltplatz neben Schwimmbad mit WARMER Dusche und HOT POT ) genommen. 32km

Tag10: Pause in Thingeyri (ich wollte mal probieren, ob ein Pferd weniger kraftintensiv ist als ein Fahrrad ) 17km

Tag11: nach Isafjordur (den Tunnel haben wir mangels Belüftung und 2. Fahrspur mit dem Bus überbrückt) 51km (nur 1 kleiner Pass)

Tag12: Abhängen und Boot abwarten in Isafjodur 20km

Tag13: Überfahrt nach Kaldalon (Wanderung zum Gletscher) und weiter mit Rad bis zum Fluß Sela 34km (ohne Pass!!)

Tag14: nach Holmavik 68km (nur 1 langer Pass)

Tag 15: Holmavik ( 0km

Tag16: Abschied von den Westfjorden nach Bordeyri 103km (2 kleinere Pässe)

Tag17: nach Bru und weiter mit Bus an den Myvatn 20km

Tag18-20: 3 Tage Sightseeing am Myvatn ("Blubberlochtag", 1x um den See gefahren, Lavafelder angekuckt, auf Krater geklettert, stundenlang in hellblauem Wasser gelegen...) 105km

Tag21: mit Bus bis Hveravellir (nochmal Blubberloch- und Badetag) 1km

Tag22: Kjölur bis Arbudir 51km (an dem Tag begann die Hitzeperiode, die den Gipfel mit 28°C in Hveragerdi erreicht hat)

Tag23: bis Geysir 53km

Tag24: über Laugarvatn nach Hveragerdi 78km

Tag25: von Hveragerdi kleiner Ausflug in Hengill Geothermalgebiet (Wanderung mit Bad im heißen Fluß, wobei wir eher den kalten Fluß gesucht haben bei 28°C und teilweiser Windstille) 14km

Tag26: nach Strandarkirkja (nochmal Meer anschauen) 42km

Tag27: nach Grindavik 61km

Tag28: nach Keflavik über Reykjanesviti 55km

Die Westfjorde haben mit am meisten gefallen. Dort hatten wir zwar viele Schotterstraßen, die gingen aber fast besser zu fahren als der isländische Bremsasphalt . Es war absolut wenig Verkehr und man konnte ein Foto machen, ohne (wie am Myvatn) Schatten von 3 Paar Unterarmen mit Digikamera dazwischen mit abzulichten . Ich bin manchmal auf dem Zahnfleisch zum Zeltplatz geradelt, aber die Anstrengung hat sich echt gelohnt. Ein bisschen bereu' ich's, daß ich noch zum Myvatn wollte - wir hätten noch länger in den Westfjorden bleiben sollen. Der Myvatn ist zwar landschaftlich sehr interessant, aber es ist einfach zu überlaufen. Solfataren und Fumerolen, Krater und Lavagebilde kann man sich woanders auch anschauen und dort auch in Ruhe. Snaefellsness war auch sehr schön und ruhig und die Strecke von Hveragerdi nach Keflavik (OHNE durch Reykjavik zu fahren) hat mir als Abschluß auch sehr gut gefallen. Nervig fand ich aber die Fahrt von Laugarvatn nach Hveragerdi (unser einziger Abschnitt Ringstraße: 10km zwischen Selfoss und Hveragerdi), weil der Verkehr je weiter man fährt immer stärker wird.

Am liebsten würde ich gleich wieder losfahren!!!
Anja

Hallo Anja,

vielen Dank für den kleinen Reisebericht
Das hört sich ja auch alles sehr interessant an. Ich würde auch nochmals gern nach Island reisen - und dann nur in die Westfjorde. Mal schaun, was so das kommende Jahr möglich macht.

Gruß

Hi Detlef,

ja, ja - habe mich auch gerade mit Urlaubsträumereien für das nächste Jahr über die erste drückende Deutschland-Hitze-Streß-chaotische Autofahrer-Supermarktvormirhertrödelkorbschieber-blöderKlingelwecker-...Woche gerettet.

Ich würde zum Beispiel gerne mal noch die Stichstraße 643 von Steingrimsfjördur nach Nordurfjördur fahren (leider fährt das Boot von Isafjördur nach Nordurfjördur nur für ca. 4 Wochen im Sommer-wir waren zu spät dran), von mir aus sogar hin und zurück.

Übrigens fand ich im Urlaub Ulf Hoffmanns "Island per Rad" gar nicht mehr so schlecht. Wenn man das zu Hause liest, klingt das unheimlich sachlich und nach wenig Spaß, mehr nach "Abradeln". Im Urlaub hat es sich aber als sehr nützlich erwiesen. Durch die knappe Ausdrucksweise hat er in dem ziemlich dünnen kleinen Buch sehr viele gute Infos untergebracht, so wußte man meistens, was auf einen zukommt.

Liebe Wochenendgrüße vom Erzgebirgsrand
Anja