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#98215 - 06/29/04 07:37 PM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: ]
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Moderator
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Wobei ich absolut dagegen bin, daß dieses Forum als Sprachrohr des ADFC mißbraucht wird!!! Wer ist denn die Person, die das Forum Deiner Meinung nach als Sprachrohr des ADFC missbraucht? Nenn doch mal Ross und Reiter, statt Dich in sprachlichen Passivkonstruktionen zu vernebeln, sonst kann ich Dich als durchaus ADFC-Aktive mit Deiner Kritik nicht ganz ernstnehmen. Gemach, Gemach. Ich glaube, da hast Du ihn missverstanden. Ich habe das nicht als Kritik an aktuellen Zuständen verstanden, sondern als "Wunsch", bezogen auf den Absatz vorher. Gruß Holger
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#98235 - 06/29/04 08:38 PM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: ]
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Ansonsten sehe ich mich als ADFC-Aktive nicht persoenlich beleidigt, ich stehe gewissen Aktivitaeten meines Vereins bzw, seiner Einzelgliederungen durchaus kritisch gegenueber, vor allem bzgl. Radverkehrsanlagen oder Helmpropaganda.
Für den ADFC gilt m.E. das gleiche wie für die DGB-Gewerkschaften. Es gibt wesentlich mehr Gründe für einen Austritt als für einen Eintritt. Mich würde interessieren, weshalb Du trotz der Ansicht Deines Vereins zu Radverkehrsanlagen, Dich dort engagieren kannst. -- Stefan
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#98262 - 06/29/04 09:32 PM
Re: ADFC (was: Wieder einmal hat ein "sicherer Rad
[Re: ]
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Im Ggensatz zum DGB und seine Untergliederungen, denen ich aus Erfahrung die kalte Schulter zeige, Na, wer kein Betrü... ähm Verzeihung, Unternehmer, Beamter im höheren Dienst oder Millionär ist, sollte sich schon mal mit der Gewerkschaft anfreunden. Sonst, siehe Siemens (war wohl erst der Anfang). Dann ist es jedenfalls Essig mit Radreisen, weil kein Geld und/oder kein Urlaub. Einigkeit macht stark, hat schon meine Oma gesagt. Falk PS: auch wenn bei den Gewerkschaften nicht alles zum Besten ist, die Leitung wird gewählt. Frische Köpfe gesucht!
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#98285 - 06/30/04 05:42 AM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: ]
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Anonym
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Was Vorfahrtsdelikte angeht, hast Du für die meisten Fälle sicher recht. Hier könnte einerseits bessere Aufklärung, andererseits aber auch eine möglichst überschaubare Gestaltung der Verkehrswege helfen.
Es waere sicher nicht verkehrt, wenn Fuehrerscheinanwaerter regelrecht gezwungen wuerden, mehrere Wochen aktiv im Stadtverkehr zu radeln, vielleicht wuerde das praegen. Koennten hier die Verbaende des Fahrradlobby gefragt sein? Was aber die Einhaltung von Tempolimits angeht, halte ich einen erzieherischen Effekt durch höhere Bußen schon für realistisch. Schaerfere Fahrverbote wirken da mehr als finanzielle Einbussen. Nicht ohne Grund sind viele Dosentreiber bereit, sich fuer teuer Geld freizukaufen als den Lappen fuer laengere Zeit abgeben zu muessen. und du bezeichnest mich als "Law-and-Order-Hardliner"? Wäre das ursprüngliche Thema nicht so ernst könnten hier hunderte von diesen Grins-smilies auftauchen. Ich sehe keinen Unterschied im Verhalten von "Geschäftsleuten unter Termindruck" (Geschäftstermine können so gelegt werden, daß nicht nur mit hoher Geschwindigkeit deren Einhaltung möglich ist) und "just-for-fun-Rasern" (einige bauen sich Kameras in ihre Rennkisten und vermarkten ihre Horrorfahrten als Videos). Sie wissen genau was sie tun und nehmen das Risiko bewußt in kauf. HS
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#98358 - 06/30/04 10:11 AM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: ]
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Es waere sicher nicht verkehrt, wenn Fuehrerscheinanwaerter regelrecht gezwungen wuerden, mehrere Wochen aktiv im Stadtverkehr zu radeln, vielleicht wuerde das praegen. Stimmt, daran habe ich auch schon mal gedacht. Schwierig wäre nur die Umsetzung. Viele Fahrschulen mogeln ja jetzt schon bei der vorschriftsmäßigen Ausbildung. Wer z.B. von denen, die den Schein im Sommer gemacht haben, hat jemals das Fahren in der Dunkelheit gelernt? Wurden inzwischen endlich auch Piepser für die Unterseite der Fahrlehrerpedale eingeführt? Mit den Fahrverboten hast Du recht, die sind sehr wichtig. Daniel
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#98510 - 06/30/04 06:43 PM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: ]
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Hi Eva,
natürlich hast Du ja mit Deiner Aussage betreffs des Zentralregisters recht, jedenfalls was "Otto-Normal-Bürger" angeht. Wir bekommen immer einen kompletten Auszug aus dem Register, damit wir wissen, was unsere "Kunden" alles so auf dem Kerbholz haben.
Viele Grüße
Andi
(PS: Sollte eigentlich "OT" sein. Warum kann man das beim Ändern nicht noch nachträglich einfügen ?)
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Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal. |
Edited by Andi (06/30/04 06:45 PM) |
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#98910 - 07/02/04 10:51 AM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: Radeldaniel]
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Seitdem ich in den Niederlanden wohne, ist mir als ein Grundproblem deutscher Radwege - zumindest innerhalb von Städten - deutlich geworden, dass diese offenbar als umgewidmete Teile von Fußgängerwegen konzipiert werden: Bordstein rauf, Bordstein runter, zwischen Lampenmast und Abfalleimer durch, häufig innerhalb des Aktionsradius von Autotüren etc. Die Folge ist, dass man als Benutzer solcher umgewidmeter und notdürftig bemalter Flächen zum Störfaktor wird, und zwar sowohl für Fußgänger als auch für Autofahrer.
An den niederländischen Radwegen fällt mir auf, dass sie von Anfang an entweder als Teil der Straße oder als Straße neben einer Straße angelegt sind. Als Radfahrer ist man deshalb vollwertiger Verkehrsteilnehmer. Zwar ist auch hier zu Lande nicht alles ideal, aber zumindest das Konzept ist gut, und oft ist es halt auch umgesetzt.
Gruß, Norbert (berufsbedingter Wahlniederländer)
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#98943 - 07/02/04 12:29 PM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: NorbertNL]
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Ja, das stimmt, dort steht im Gegensatz zu den hier praktizierten "Kompromissen"*, die mehr schaden als helfen, ein ausgereiftes und konsequent durchgeführtes Konzept dahinter. Als "Spediteur" habe ich trotzdem geflucht über das häufig vorhandene Rüttelpflaster (dürfte für "Normalradfahrer" nicht so schwer wiegen) sowie die vielen Ampeln, wo man erst anhalten und den Knopf drücken muß statt rechtzeitig vorher über Induktionsschleifen zu rollen. Riskante Begegnungen zwischen Fahrrad-Geradeaus- und Auto-Abbiegeverkehr werden durch entsprechende Ampeln verhindert, der Nachteil hiervon sind entsprechend längere Wartezeiten für beide Betroffenen. Gut ist die konsequente Kennzeichnung von Zweirichtungsradwegen mit einer gestrichelten Mittellinie, der besonders im Dunkeln Bruchlandungen im Graben oder Zusammenstöße mit Bäumen zuverlässig verhindert.
Daniel
*Für die Bonner Reuterstraße war ursprünglich eine Reduzierung der vier Autospuren zugunsten eines auch nach heutigen Richtlinien zumutbaren Radwegs vorgesehen, was aber am massiven Widerstand der Autolobby scheiterte. Eine vernünftige Lösung wären drei statt vier Autospuren mit lichtzeichengeregelter Freigabe der Mittelspur für die jeweils stärker belastete Richtung gewesen, oder aber Beibehaltung der vier Spuren ohne Radfahrverbot mit gestaffelter Geschwindigkeitsbegrenzung (rechts 30, links 50, evtl. meinetwegen auch 60 oder 70 km/h etwa im Bereich der Reuterbrücke).
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#99058 - 07/03/04 12:12 AM
Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
[Re: NorbertNL]
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Die Folge ist, dass man als Benutzer solcher umgewidmeter und notdürftig bemalter Flächen zum Störfaktor wird, und zwar sowohl für Fußgänger als auch für Autofahrer.
Als "Störfaktor", übrigens ein sehr treffender Ausdruck, wird der Radfahrer doch ganz allgemein angesehen.
WdA (auch ein StöFa)
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Edited by Wolfrad (07/03/04 12:13 AM) |
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