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#988871 - 11/11/13 09:41 PM Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen
Thomas1976
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Hallo zusammen,

ich habe meinen Velotraumrahmen (Stahlrahmen) beim Kwadie in Bielefeld neu pulverbeschichten lassen, nachdem nun an wirklich jeder Stelle am Rahmen der Lack abgeplatzt ist.
Die Qualität der Beschichtung ist sehr gut.

Nun ist auch Lack an den Stirnseiten des Tretlagergehäuses dran. Das Tretlagerinnengewinde hat man mir beim Kwadie schon nachgeschnitten und die Lager- bzw. Lagerschalen lassen sich gut einschrauben.

Da ich noch nicht weiß, was ich für eine Kurbel am Velotraum auf Dauer anbauen möchte (HT2, Vierkant oder eine nagelneue XT-Octalink aus meinem Fundus) bin ich mir unsicher, ob ich das Tretlagergehäuse nun planfräsen soll oder nicht.

Bei HT2 ist es ja unabdingbar die Stirnseiten am Tretlagergehäuse nachzufräsen, bei einem Patronenlager ja auf der linken Seite nicht unbedingt notwendig.

Frage:
Beide Seiten am Tretlagergehäuse jetzt schon nachfräsen oder erst wenn ich mich eventuell wieder für HT2 Lager entscheide. Ich bin von HT2 Lagern nicht so begeistert, ewig lange halten die bei mir nie und tendiere dazu, die noch nie eingesetzte Kurbel mit Octalink mal auszuprobieren.

Was macht es aus, wenn man beide Seiten planfräst. Gibt es Rostprobleme auf der linken Seite, wenn ich ein Patronenlager einbaue und die Stelle "blank" bleibt oder reicht es ordentlich Hohlraumversieglung draufzujauchen auf die Stelle? Normalerweise sollte die Stelle bei einem Stahlroß im Betrieb ja nicht rosten.

Wer kann mir was empfehlen? Das Werkzeug zum Planfräsen könnte ich mir kostenlos ausleihen.

Ich tendiere dazu, beide Seiten planzufräsen um flexibel für den Einbau aller Innenlager zu bleiben.

Danke und Gruss
Thomas
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#988886 - 11/11/13 10:29 PM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
Falk
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HT II ist doch nur eine Einherstellerextrawurst. Ich würde sagen, pfeif drauf. Bei Patronenlagern ist das Planfräsen doch verzichtbar. Rostprobleme gibt es allerdings so und auch so nicht. Dass Du eine Schmierstoffallergie hast, kann ich mir nicht vorstellen. Zusätzlich ist das Material des Tretlagergehäuses ziemlich massiv. Lackkratzer sind doch an keiner Stelle des Rahmens ein Problem. Neulackieren ist nur wichtig, wenn es um Schönheit geht.
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#988891 - 11/11/13 10:42 PM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Falk]
Thomas1976
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Zitat:
Neulackieren ist nur wichtig, wenn es um Schönheit geht.


Beim Velotraum konnte man definitiv nicht mehr von Lackplatzren sprechern. Da ist großflächig der Lack abgegangen, das halbe Sattelrohr hatte einen Lack mehr, ebenso waren die Hinterbaustreben fast lackfrei. So eine schlechte Beschichtung habe ich noch nie gehabt.

Bei einigen Lackplatzren wäre mir eine Neubeschichtung dieser Aufwand nicht wert gewesen.

Schmierstoffallergie habe ich ganz bestimmt nicht, ganz im Gegenteil. Wer lösbare Verbindungen (also in diesem Fall Verschraubungen zwinker) nicht ausreichend und reichlich einfettet, dem ist nicht zu helfen.

Gruss
Thomas
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#988900 - 11/11/13 11:21 PM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
Falk
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Dann habe ich keine Angst, dass Dir das Tretlager während der Fahrt rausfällt. Plangefräst habe ich ein Tretlagergehäuse tatsächlich nur einmal (am Liegerad). War der Betriebsversuch mit HT II,den ich auch mal machen wollte.
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#988913 - 11/12/13 03:10 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
BaB
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Wenn du dir das Werkzeug eh kostenlos ausleihen kannst, dann könntest du ja auch erst bei Bedarf die linke Seite planfräsen.
Ob dir der Rahmen gleich wegrostet, wenn du jetzt schon das Pulver linksseitig entfernst? Ich denke eher nicht.
Auf der rechten Seite überdeckt der Patronenlagerkragen vermutlich auch nicht den kompletten, frei gefrässten Bereich...

Bis Freitag schmunzel
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Off-topic #988915 - 11/12/13 03:16 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Falk]
BaB
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In Antwort auf: Falk
HT II ist doch nur eine Einherstellerextrawurst.
Stimmt, und dieser eine Hersteller deckt nur gefühlt über 90%? des Marktes ab. Und bei den anderen heißt es GPX, Power Torque, Mega Exo... zwinker
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Off-topic #988922 - 11/12/13 05:57 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: BaB]
Spargel
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In Antwort auf: BaB
In Antwort auf: Falk
HT II ist doch nur eine Einherstellerextrawurst.
Stimmt, und dieser eine Hersteller deckt nur gefühlt über 90%? des Marktes ab. Und bei den anderen heißt es GPX, Power Torque, Mega Exo... zwinker
Stimmt scho. Aber es kommt drauf an, wozu das Rad gut sein soll. Für ein ernsthaftes Rad würde ich das vorhandene Oktalink verwenden, soll das Velotraum nur als Stadtschlampe dienen, würde ich kein Oktalinklager opfern, dafür tuts auch HT II / GPX & Co. bäh Klar, im Falkschen Sinne ist auch Oktalink eine Extrawurscht, aber wenigstens die mE bessere. Aber selbst bei Vierkant hat man so seine kleinen Inkompatibilitäten. Die eine halbe Welt baute nach ISO, die andre nach JIS, wirr da kann man wegen identischer Steigung zwar grad noch Glück haben dass die Kurbel grad noch hält, aber selbst dann passt die Kettenlinie nicht mal ansatzweise und es besteht ggfs die Gefahr die Kurbel zu sprengen. Nö, ich glaube die letzte weltweite Kurbelbefestigung war der unselige Einschlagkeil.

ciao, Christian
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Off-topic #988925 - 11/12/13 06:43 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Spargel]
BaB
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Mir ging es mehr um die Pauschalität der Aussage...

In Antwort auf: Spargel
Nö, ich glaube die letzte weltweite Kurbelbefestigung war der unselige Einschlagkeil.
Auch hier gab es mehrere Durchmesser. traurig
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#988952 - 11/12/13 08:08 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
mgabri
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Hi Thomas,
nimm ein Messer und schneide den Lack ab. Das Gehäuse war doch schon mal plangefräst, das muß ja nicht nocheinmal.
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#988965 - 11/12/13 08:33 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: mgabri]
MatthiasM
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Ich weiß ja nicht, unter welchen Bedingungen dieses Rad genutzt bzw. bei Nichtbenutzung über Regen- und Salzjahreszeiten gebracht wird.

Zumindest bei Ganzjahres- oder Allwetterrad würde ich aufs vorsorgliche Planfräsen, wenn es denn ein Patronenlager wird, verzichten und die geschenkte Galgenfrist bis zum ersten Rost an der Stelle dankbar nutzen. An Winterrädern oder beregneten Zwangslaternenparkern bin ich um jede Stelle froh, die allein durch Unterlassen irgendwelcher Maßnahmen rostfrei bleibt. Auch wenn man wie Falk Rost erst mal nur als "Schönheitsfehler" ansieht, Rostlosigkeit für Aufwand Null schadet sicher nicht.

lG Matthias, der sich dank Alu + rostfrei am Alltagsrad zum Glück leisten kann, zartlackiertes Retro-Stahlgeröhr ausschließlich bei schonenden Schönwetterfahrten ausführen zu können
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#988967 - 11/12/13 08:43 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: MatthiasM]
Thomas1976
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Zitat:
Zumindest bei Ganzjahres- oder Allwetterrad


Es bleibt ein Radreisepanzer (auch wenn ich vorhabe die nächsten Radreisen mit dem Koga Randonneur zu machen, das Fahrgefühl im Gegensatz zum Velotraum ist ein Unterscheid zwischen Tag und Nacht, aber wenn es doch mal in ein land geht mit übelsten Pisten, so werde ich wohl das Velotraum dazu nehmen) und wird nie ein Ganzjahresrad werden.

So kritisch sehe ich eine blanke Stelle am Tretlagergehäuse nicht, zumal ich ja mindestens alle 2 Jahre auch mal das Innenlager bzw. die Lagerschalen auseinanderbaue, reinige und neu einfette. Und CrMo Stahl rostet nun einmal auch nicht sofort durch zwinker Außerdem habe ich den Rahmen am Samstag von innen sehr gut mit Hohlraumversieglung eingesprüht.

Tja, welches Lager nehme ich nun? Ein befreundetes Forumsmitglied hat mir gestern von dem Octalinklager dringend abgeraten. Ich soll wieder das HT2 Lager nehmen, auch wenn dort aufgrund der aussenliegenden Lagerschalen diese öfters mal gewechselt werden müssen.

Warum kein Octalink? Was ist daran so schlecht? Ich habe mit dem Lager keinerlei Erfahrungen.

Gruss
Thomas
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#988976 - 11/12/13 09:16 AM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
Spargel
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Meine beiden MTB haben XT Oktalinklager, die völlig unauffällig sind. Das ist aber keine Statistik, vielleicht haben auch (viele) andere schlechte Erfahrungen, ich habe davon aber im Gegensatz zu den Außenlagern (HT II) nichts gehört, aber wie gesagt, das heißt noch nichts.

Hauptvorteil der HT II sehe ich bei Kettenklemmern, wenn überhaupt noch nötig langt da ein normalgroßer Inbus zum Kurbellösen, bei Oktalink braucht man nen 10er, so Klemmer hatte ich schon zwei, drei mal.

Christian
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#989224 - 11/12/13 09:14 PM Re: Tretlagergehäuse nach Neulackierung planfräsen [Re: Thomas1976]
Machinist
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In Antwort auf: Thomas1976
[zitat]
So kritisch sehe ich eine blanke Stelle am Tretlagergehäuse nicht, zumal ich ja mindestens alle 2 Jahre auch mal das Innenlager bzw. die Lagerschalen auseinanderbaue, reinige und neu einfette. Und CrMo Stahl rostet nun einmal auch nicht sofort durch zwinker Außerdem habe ich den Rahmen am Samstag von innen sehr gut mit Hohlraumversieglung eingesprüht


Das Tretlagergehäuse dürfte höchstwahrscheinlich nicht aus CrMo-Stahl sondern aus Baustahl bestehen. Der Unterschied hinsichtlich Rostanfälligkeit ist aber sowieso nur marginal, das eine Prozent Chrom macht den Braten nicht feiss.
Ich würde es handhaben wie von Mgabri vorgeschlagen: Falls HT2 rankommt den Lack gegebenenfalls wegschneiden, ansonsten bei Patronenlager einfach sein lassen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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